Beim Zustieg zum Klettersteig: Kind stürzt 100 Meter in die Tiefe@(zwischenHeadlineTag)>
Ein zehnjähriger Junge war sich am frühen Abend des 17.05.2023 gemeinsam mit seinem 38-jährigen Vater in Götzis auf dem Zustiegsweg zum Klettersteig "Via Kapf" unterwegs. Nach Polizeiangaben rutschte der Junge vermutlich aufgrund der nassen Bodenverhältnisse auf dem mit Laub und Erdreich versetzten Wanderweg im Bereich der ersten Rinne aus.
Er stürzte in weiterer Folge der Rinne entlang durch Fels durchsetztes Gelände ungefähr 100 Meter in die Tiefe. Auf einem dort befindlichen ca. fünf Quadratmeter großen Felsplateau blieb das Kind liegen.
Kopfverletzung: Stein zwischen Helm und Kopf@(zwischenHeadlineTag)>
Während des Sturzes bohrte sich vermutlich ein Stein zwischen Helm und Kopf, wodurch der Zehnährige eine schwere Kopfverletzung erlitt. Der Vater stieg zu seinem Sohn ab und betreute diesen, während er zeitgleich den Notruf absetzte.
Der Junge wurde durch die Bergrettung Hohenems und der Besatzung des Hubschraubers Christopherus 8 mittels Taubergung gerettet und ins Landeskrankenhaus Feldkirch verbracht. Über den Zustand des Kindes ist aktuell nichts bekannt.
Sicher unterwegs am Klettersteig - mit diesen 10 Empfehlungen des Alpenvereins:
Schwerer Klettersteig in Vorarlberg: Die Via Kapf@(zwischenHeadlineTag)>
Der Klettersteig "Via Kapf" ist ein schwerer Klettersteig (D/E), der luftig, steil, aber gut abgesichert ist. Die Begehung erfordert aufgrund vieler überhängender Passagen sehr viel Kraft und Geschicklichkeit. Der Abstieg erfolgt normalerweise über die ebenfalls schwere "Via Kessi" (D/E).
16 Kommentare
Kommentar schreiben@Wolfgang: Aus meiner Sicht ist ein 10-jähriger definitiv an einem Klettersteig interessierter als an einem normalen Spielplatz. Beim Bergsteigen, Wandern und Kraxeln kann es bei unseren Kindern in dem Alter nicht wild genug zugehen - nur bei langweiligem Wandern auf zu breiten und vielleicht sogar geteerten Wegen, da rebellieren unsere Kids.
Es stellt sich hier die Frage, ob es wirklich nötig ist, Kinder solchen Gefahren auszusetzen. Die sollen doch dass machen, was Kinder in diesen Alter spielen. Bestimmt nicht klettern in den Bergen. Das können sie altersgerecht auch am Spielplatz. Der Ehrgeiz mancher Eltern ist oft eine Gefahr für die Kinder.
Liebe Redaktion,
ich bin mir nicht sicher, ob solche Nachrichten überhaupt hierher gehören. In der Regel provozieren sie neben anteilnehmende Aussagen auch solche wie "verantwortungslos" oder "überehrgeiziger Vater", ohne dass genauere Details bekannt sind.
Ich sehe einfach keinen Sinn in solchen Meldungen.
Wieso soll ein zehnjähriger keinen D/E Steig schaffen. Der zehnjährige Adam Ondra hat Routen geklettert, die wir unser ganzes leben lang nicht schaffen werden. Das einzige was man dem Vater vorwerfen kann ist wohl entweder Leichtsinn oder fehlende vorinformation. Es ist bekannt dass der untere Zustieg gefährlich ist vor allem bei Nässe weshalb wohl auch fast alle den Kessi runterklettern und den Kapf wieder hochklettern um diesen Einstieg zu umgehen, was man auch in jedem kletterführer nachlesen kann. Dies hat aber nichts mit dem Alter des Sohnes zu tun sondern wohl eher mit der Entscheidung des Vaters.
Auch ich bin viel mit meinem heute 8 jährigen Sohn in den Bergen unterwegs und er hat große Freude am Klettern. So eine Tragöde ist leider nicht komplett auszuschließen! Es tut mir so leid und ich wünsche dem Vater alle Kraft, diese Unglück durch zu stehen und dem Sohn alles Glück, dass er wieder komplett gesund wird!
Ich wünsche der ganzen Familie dass der Junge ohne bleibende Schäden genesen wird.
Unverantwortlich
Ich finde es vom Vater unverantwortlich, diese anspruchsvolle Tour mit seinem jungen Sohn zu gehen.
Möge sein Sohn sich von den Verletzungen erholen und keine bleibenden Schäden zurück behalten.
Dem Vater wünsche ich Kraft und Zuversicht, dass sich alles zum Guten wendet.
Ja, das denke ich auch.. Da war das Interesse, und die Unbesorgnis vom Vater ausgehend. Bei uns habe ich eine gefährlich Situation bei anderer Bergtour verhindert, indem ich bestand umzukehren, nicht weiter zu gehen. Mein Bekannter sah nicht diese Gefahr. Ich hatte mein 12 jähriges Kind ( Jungen) dabei..
Keine Ahnung, aber einen Kommentar abgeben!