Update: Bouldertalent Christoph Schweiger stirbt mit 21 Jahren

Update vom 13.04.2023: Weitere Details zum Unfallhergang

Wie Kader-Kamerad und Profikletterer Alex Megos in einer Instagram-Story mitteilt, wurden Christoph Schweiger und seine Freundin beim Queren eines Zebrastreifens von einem betrunkenen Autofahrer erfasst. Schweiger starb in Folge der Kolission. Über den Zustand von Schweigers Freundin gibt es keine aktuellen Informationen.

Schweiger hätte eigentlich diese Woche mit dem Kader die Reise nach Japan antreten sollen. Dort startet nächste Woche der Kletterweltcup 2023 mit dem Boulder-Wettbewerb in Hachioji.

Christoph Schweiger: Tödlicher Verkehrsunfall

Der 21-Jährige aus Ingolstadt (DAV Ringsee) war Mitglied des DAV-Nationalkaders Klettern. Besonders stark war er im Bouldern: 2020 hatte Christoph sich den zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften gesichert. Ein aufsteigendes Talent war Christoph Schweiger auch beim Bouldern und Klettern am Fels. Im in der Szene beliebten Fontainebleau knackte er 2022 neben einigen 8b-Routen den 8c-Boulder "Big Island".

Erst 2018 nahm Christoph Schweiger zum ersten Mal am Weltcup teil. Im Oktober 2022 fand sein letzter internationalen Wettkampf im japanischen Morioka statt. Bei den European Championships 2022 hatte Christoph Schweiger für viele überraschend in den Disziplinen Bouldern und Lead das Halbfinale erreicht.

"Christoph war ein Athlet, wie man ihn sich nur wünschen kann - sehr stark und sehr fleißig. Er hatte immer eine positive Ausstrahlung und war ein liebenswürdiger Mensch", zitiert der DAV Christophs Trainer Ingo Filzwieser.

Schweigers Tod wurde vom Deutschen Alpenverein (DAV) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur mit Verweis auf Schweigers Familie bestätigt.