Noch bei ihrer Buchvorstellung vor wenigen Wochen bei Sport Schuster in München verriet Laura, dass ihr nur noch eine Prüfung zur bestandenen Ausbilung fehle. Laut Posts auf ihren Social-Media-Kanälen hat sie diese nun erfolgreich absolviert:
"Nach 2,5 intensiven Jahren Ausbildung in allen Teildisziplinen des Bergsports (Sportklettern, Bergrettung, Alpinklettern, 11 Theoriefächer, Lawinenkunde, Skitour, Freeride, Eisklettern, Skimethodik, Skihochtour, Hochtour,…) freue ich mich alle Prüfungen geschafft zu haben, aber vor allem darüber so viel Neues gelernt zu haben! Danke euch allen für diese besondere Zeit im Gebirg," so Lauras Mitteilung im Wortlaut.
Mit diesem Erfolg wäre Laura erst die 19. (!) Bergführerin in Deutschland. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 600 ausgebildete staatl. geprüfte Berg- und Skiführer. Ob sie tatsächlich selbst führen wird, hat sie uns im exklusiven Interview genauer erzählt.
Die Bergführerausbildung in Deutschland
Die anspruchsvolle Ausbildung wird vom Verband Deutscher Berg- und Skiführer (VDBS) im Auftrag der Technischen Universität München durchgeführt und vom DAV unterstützt. Zugelassen wird nur, wer ein "überdurchschnittlich hohes Allround-Können in Fels, Eis, Mix-Gelände und auf Ski mitbringt", so der VDBS.
Dafür muss als Nachweis ein Tourenbuch vorgelegt werden. Die bergsteigerischen Fähigkeiten werden in drei Eignungsfeststellungen überprüft. Ausgebildet werden theoretische und praktische Inhalte in drei Disziplinen: Fels, Eis und Winter. Zudem muss ein Praktikum bei einer Berg- und Skischule absolviert werden. Jeder Block endet durch eine Prüfung. Zuletzt muss eine zweitägige, theoretische staatliche Prüfung an der TU München absolviert werden.
Wissenswerte Fakten über das Bergführen findet ihr in unserer Fotogalerie:
5 Kommentare
Kommentar schreiben@Langerheinz. So ein Schmarrn. Laura hat diese Prüfung geschafft, weil sie gut ist, und aus keinem anderen Grund. Ihr neidzerfressener Kommentar disqualifiziert ausschließlich Sie selber.
@Langerheinz:
Hm... ich wundere mich hier über deine Zeilen. Deine Aussagen will ich nicht einzeln kommentieren. Interessant finde ich den Satz "Da fehlt ihr sicherlich noch sehr viel - und ..."
Ganz sicher scheinst du dir ja nicht zu sein. So sicherlich...
Und nachholen? Braucht sie nichts. Sie kanns. Falls du sie mal treffen solltest, bitte nicht neidisch werden, ob ihres bergsteiger- und bergführerischen Könnens. Aber genussvoll beeindruckt zuschauen macht auch Freude.
Gruaß
dr Herpfar
@Langerheinz: So ein Schmarrn. Auch wenn die Laura bisher ihr Geld mit Bisthlon verdient hat, heisst das keinen Bonus bei der Bergführer-Prüfung. Da braucht es Ausdauer und Erfahrung. Beides bringt die Laura mit. Und mit Sponsorenverträgen kann man sich als Biathlet sein Leben bestreiten, dass man damit reich wird, wage ich zu beweifeln.
Langerheinz,
vielleicht kommen sie mal im Jahr 2023 an? Jeder der diese außerordentlich komplexe und anstrengende Ausbildung besteht hat absolut die Fähigkeiten Bergführer zu sein.
Biathlon ist eben nicht „nur im Kreis laufen und schießen“. Gerade Laura hat mit Weltklasse Leistungen brilliert, die 99,99% der Menschen nicht schaffen.
Das Auswahlverfahren zur Ausbildung schafft man nicht wenn man 2 Monate, 1 Jahr oder auch 3 Jahre in den Bergen unterwegs ist.
Es ist zurecht eine hartes Verfahren.
Vielleicht einfach mal stolz sein, dass eine tolle Frau jetzt ihren Wunsch erfüllt hat.
Laura ist sicherlich ein liebes Mädel - aber hat auch sicherlich im Gegensatz zu Vielen ausgesorgt. Diese Meldung diffamiert all diejenigen Bergführerinnen deren BESTEHEN DER PRÜFUNG ihr nicht so medial gehypt habt. Biathlon ist - im Kreis laufen und schießen - Bergsteigen etwas Gaaanz Anderes. Da fehlt ihr sicherlich noch sehr viel - und gewisse Sachen wird sie garnicht mehr nachholen können - die wir Bergsteiger gelernt während andere im Kreis ... Ich hoffe sie genießt ihr Leben Berg frei