Update: 29.09.2022: Leichnam geborgen@(zwischenHeadlineTag)>
Die bekannte Ski-Bergsteigerin Hilaree Nelson ist im Himalaya tödlich verunglückt. Ein Suchteam konnte am Mittwoch den leblosen Körper der 49-Jährigen orten. Nelson war am Montag bei der Abfahrt vom Manaslu, dem achthöchsten Berg der Welt, kurz nach dem Gipfel in einer Lawine gestürzt. Ihr Leichnam soll zum Basislager des Gipfels gebracht und später nach Kathmandu geflogen werden.
Nelsons Mann Jim Morrison schildert auf Instagram den Unfall: "Ich fuhr zuerst los, nach ein paar Schwüngen folgte Hilaree und löste eine kleine Lawine aus. Sie wurde von den Füßen gerissen und einen schmalen Schneehang an der Südseite (entgegen der Aufstiegsroute) des Bergs hinuntergespült."
Nelson, hinterlässt ihre beiden Söhne Graydon und Quinn sowie ihren Lebensgefährten Jim Morrison. 2012 bezwang sie als erste Frau innerhalb von 24 Stunden den Mount Everest und dessen Nachbarberg Lhotse, 2018 schaffte sie die erste Skiabfahrt vom Lhotse.
In einem Instagram-Post am vergangenen Donnerstag hatte Nelson mitgeteilt, sich dieses Mal nicht so sicher zu fühlen wie bei ihren vergangenen Abenteuern im Himalaya: "Die letzten Wochen waren ein ganz neuer Test für meine Widerstandsfähigkeit."
Beim Lawinenabgang am Mansalu am Tag des Unfalls wurde der nepalesische Bergsteiger Anup Rai tödlich verletzt. Ein Dutzend Bergsteiger wurde verletzt, konnte jedoch gerettet werden.
Ursprüngliche Meldung vom 28.09.2022@(zwischenHeadlineTag)>
Die Lawine am Manaslu ereignete sich am Montagmorgen, den 26.09.2022, zwischen dem dritten und vierten Höhenlager, so ein Sprecher des nepalesischen Tourismusministeriums gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
In anderen Berichten ist von mindestem einem Toten die Rede. Die Schneemassen hätten sich unterhalb von Lager 4 gelöst, das auf rund 7400 Metern liegt. Schlechtes Wetter behindere die Rettungsaktion mit Hubschraubern. Mehrere hundert Bergsteigerinnen und Bergsteiger sollen am Wochenende zu Gipfelversuchen aufgebrochen sein.
Skibergsteigerin Hilaree Nelson vermisst @(zwischenHeadlineTag)>
Die Himalayan Times berichtet zudem unter Berufung auf Quellen im Basislager, dass die US-amerikanische Skibergsteigerin Hilaree Nelson vermisst werde. Die 49-Jährige sei beim Versuch, den Manaslu mit Skiern abzufahren, im Gipfelbereich in eine vertikale, 25 Meter tiefe Gletscherspalte gefallen. Ihr Ehemann Jim Morrison sei auf Skiern auf dem Weg zurück ins Basislager.
Den beiden war im Herbst 2018 am 8516 Meter hohen Lhotse, dem vierthöchsten Berg der Erde, eine spektakuläre Skiabfahrt gelungen. Sie hatten die so genannte „Dream Line“ gemeistert: vom Gipfel durch das schmale, rund 45 bis 50 Grad steile Lhotse-Couloir bis hinunter nach Lager 2 im Western Qwm auf 6400 Metern.
Die Suche nach der amerikanischen Skifahrerin auf dem achthöchsten Berg der Welt dauerte noch an. Mindestens 15 verletzte nepalesische Bergsteiger seien per Hubschrauber ausgeflogen worden.
Das Tourismusministerium hat für die derzeitige Herbstsaison insgesamt 404 Bergsteiger die Genehmigung erteilt, die sie zur Besteigung des Mount Manaslus benötigen. Das sind deutlich mehr als noch im Jahr davor.
Ansturm am Manaslu nach Veröffentlichung der Jurgalski-Streichliste@(zwischenHeadlineTag)>
Nachdem der bei Bergsteigern eigentlich geschätzte Himalaya-Chronist Eberhard Jurgalski aus Lörrach kürzlich die Liste der Gipfelbezwinger zusammenstrich, weil er argumentierte, dass nur Aufstiege zählen, bei denen der höchste Punkt tatsächlich erreicht worden war, versuchen derzeit etliche Bergsteiger diesen höchsten Punkt doch noch zu erreichen, wie die «Himalayan Times» berichtete. Darunter ist auch der deutsche Höhenbergsteiger Ralf Dujmovits (wir berichteten).
Mehr Infos zu den 14 Achttausender der Erde haben wir in der Bildergalerie für euch zusammengestellt:
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