Der Verunglückte war an diesem Tag mit einer vierköpfigen Gruppe unterwegs. Die Gruppe befand sich nach einer Klettertour im Abstieg von der Dreitorspitze, als es im Bereich der Signalkuppe zum Sturz kam. Der Kletterer riss den etwas unter ihm absteigenden Kletterpartner mit. Dieser konnte sich jedoch leicht verletzt auf einem Felsband fangen. Die weiter abgestürzte Person befand sich daraufhin außerhalb der Sicht- und Rufweite der Gruppe.
Der Rettungshubschrauber Christoph 17 wurde zur Unterstützung alarmiert. Der Unglücksort konnte aufgrund der Wolkenlage nicht direkt angeflogen werden. Ein Team aus Bergretter und Bergwachtarzt wurde auf der Dreitorspitze und ein weiteres Team unter der Wolkenschichte in der Nähe der Frauenalpe abgesetzt. Die erste Suche verlief erfolglos, daraufhin sammelte sich die Mannschaft an der Meilerhütte, um sich in die Wand abzuseilen.
Ein kurzzeitiges Wolkenfenster erlaubte einen weiteren Flugversuch, bei dem der Verunglückte in einer Rinne in der Nordwand der Signalkuppe lokalisiert werden konnte. Leider konnte nur noch der Tod der Person festgestellt werden. Dieses Wetterfenster erlaubte auch den Abtransport einer leicht verletzten Person von der Meilerhütte zum Krankenhaus.
Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit und des hohen Risikos wegen des steilen und brüchigen Geländes, entschied sich die Polizei in Einvernehmen mit der Bergwacht für eine Bergung der Leiche am nächsten Tag.
Zur Betreuung der zwei auf der Hütte verbliebenen Gruppenmitglieder kam ein weiterer Bergretter auf die Meilerhütte. Dieser stieg mit beiden am nächsten Tag ab.