Nach seinem gescheiterten Versuch am Everest im Jahr 2020 wagte sich Kobusch diesen Winter erneut an den höchsten Berg der Erde: Über den Westgrat, solo und ohne Hilfe von Flaschensauerstoff sollte der Aufstieg gelingen. 2020 hatte Jost auf derselben Route eine Höhe von 7.366 Metern erreicht. In diesem Jahr war sein Plan, im Durchsteigen des Hornbein-Couloirs die 8.000er-Marke zu knacken.
Das Hornbein-Couloir ist mit einer stellenweisen Neigung von 45 bis 50° wohl die technisch anspruchsvollste mögliche Route auf den Mount Everest. Ihr Ausstieg befindet sich etwa 150 m unterhalb des Gipfels.
Jost Kobusch: Ziel der 8000er-Marke am Everest wohl nicht mehr zu erreichen@(zwischenHeadlineTag)>
In einem aktuellen Video-Statement erklärt Kobusch, die 8000er-Marke wohl nicht mehr erreichen zu können. Starker Wind scheint den Einstieg in die Route derzeit nicht zuzulassen.
Dennoch sieht sich Kobusch nicht als Verlierer. Eines der Ziele, so viel wie möglich über die Bedingungen in der Route zu lernen, habe er erreicht. Eine Möglichkeit, den Gipfel zu erreichen, sieht er bei diesen Bedingungen nicht mehr, zumal der Winter in der Region kurz vor dem Ende steht.
5 Kommentare
Kommentar schreibenDas waren noch Zeiten als die Jungs & Mädels erst gemacht, und dann gelabert haben. Das es auch anders geht zeigt North6, wesentlich symphatischer.
Nächstes Jahr mache ich alle 8000er im Winter auf der technisch anspruchsvollsten Route. Also zumindest fliege ich mal hin und mache viel Werbung…
Vielleicht zuerst kleinere Brötchen backen?
Das kenne ich aus dem Mangfall Gebirge, da ist es im Winter auch sehr schwierig. Vor allem auch, weil man hier keine Haken von vorangegangenen Expeditionen findet. Mittlerweile mache ich die Besteigungen im Sommer, da liegt weniger Schnee.
Der Berg ist auch morgen noch da. Sicherheit geht vor. Du gehst den Everest bestimmt erneut an und dafür schon mal viel Glück und Erfolg.