Der Fall beschäftigte über zwei Monate lang die ermittelnden Behörden wie die interessierte Öffentlichkeit: Mitte August brach Jonathan Gerrish (45) zusammen mit seiner Partnerin Ellen (31) Chung und der gemeinsamen Tochter (1) zu einer Tageswanderung südwestlich des Yosemite Nationalparks auf.
Nachdem die dreiköpfige Familie nicht von ihrem Wander-Trip zurückgekehrt war, benachrichtige ihr Kindermädchen die Polizei. Kurze Zeit später wurden die Leichen der vermissten Personen nur knapp drei Kilometer von dem Auto der Familie entfernt gefunden. Woran sie und der achtjährige Hund der Familie gestorben waren, gab den Ermittlern Rätsel auf.
Ein Gewaltverbrechen oder gar Suizid konnte nach der Autopsy als mögliche Todesursache schnell ausgeschlossen werden. Auch eine Vergiftung durch Gase, Algen oder einen Schlangenbiss wurde ins Spiel gebracht. Der Anfangsverdacht konnte durch die nachfolgenden Untersuchungen aber nicht erhärtet werden.
Update on the Hites Cove mysterious deaths case.
— Mariposa Co. GIS (@MariposacountyG) October 21, 2021
Mariposa County Sheriff J. Briese: "As of 11/15/21, we have determined the official cause of death to be Hyperthermia, and probable dehydration. Due to, environmental exposure." #HitesCove #MariposaCounty pic.twitter.com/Cd0GTSXG6h
Nun scheint die Todesursache aber geklärt. Wie Sheriff Jeremy Briese am Donnerstag im Bezirk Mariposa County auf einer Pressekonferenz mitteilte, hätte die abschließenden Ermittlungen ergeben, dass die drei Personen sowie der Hund aller Wahrscheinlichkeit nach an Überhitzung und Dehydrierung gestorben seien.
Am Tag des Unglücks hätten Temperaturen von 42 Grad Celsius geherrscht, und die Familie sei rund 10 Kilometer auf einem Trail unterwegs gewesen, der so gut wie keinen Schatten geboten hätte.
"Dies ist ein sehr tragischer wie ungewöhnlicher Unglücksfall", so Briese.