Für das gesamte Seven Summit Speed Project brauchte der Österreicher die totale Aufstiegszeit von 58 Stunden und 45 Minuten. Zuvor "berannte" Stangl die Carstensz Pyramide in Indonesien (4.884 Meter), den Mount Everest an der nepalesisch-chinesischen Grenze (8.848 Meter), den Mount Elbrus in Russland (5.643 Meter), den Kilimandscharo in Tansania (5.895 Meter), den Aconcagua in Argentinien (6.956 Meter) sowie den Mount McKinley in Alaska (6.194 Meter).
Mit seiner neuen Art des Bergsteigens macht sich der Extremalpinist allerdings nicht nur Freunde. Die Traditionalisten sehen durch die unglaublichen Zeiten von Stangl ihre eigenen Leistungen geschmälert und stehen dem Skyrunner dementsprechend kritisch gegenüber. Der Österreicher möchte für eine Weiterentwicklung im Höhenbergsteigen beitragen. So setzt er auf mehr Natürlichkeit: Auf Unterstützung von außen wird verzichtet. Schnell und einfach ist die Devise. Dass am Berg von ihm nichts zurück bleibt, anders als bei vielen klassischen Expeditionen, versteht sich dabei von selbst.
Gegenüber sueddeutsche.de meldete sich Stangl via Satellit aus der Antarktis: "Ich bin jetzt überglücklich, denn damit habe ich das Seven Summit Speed Project, das ich vor zwei Jahren gestartet habe, vollendet, und zwar in einer totalen Aufstiegszeit von 58 Stunden und 45 Minuten. Das entspricht, wenn man es auf die Zeiten im klassischen Bergsteigen umrechnet, nicht einmal einem Achtel der normalen Aufstiegszeit."
Die Gipfel und die Aufstiegszeit im Einzelnen:
Mount Everest: 16:42; Rekord auf der Nordroute
Aconcagua: 4:25; Weltrekord
Denali (Mount McKinley): 16:45
Elbrus: 5:18; Weltrekord
Kilimandscharo: 5:36; Weltrekord
Mount Vinson: 9:10; Weltrekord
Carstensz Pyramide: 0:49; Weltrekord
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