Die beiden 59 und 28 jahre alten Männer waren am Montag am Monte Peller (2.280 m) in der Brentagruppe wandern, als sie von einem Braunbären überrascht wurden.
Laut übereinstimmenden Medienberichten stürzt sich das Tier auf den 28-Jährigen, der beim Anblick des Bären vor Schreck hingefallen war, und begrub ihn unter sich.
Um seinen Sohn aus der gefährlichen Lage zu befreien, stürzte sich der Vater auf den Braunbären. Bei dem anschließenden Kampf erlitt der 58-Jährige mehrere Knochenbrüche in einem Bein sowie etliche tiefe Fleischwunden; sein Sohn kam mit leichten Verletzungen davon.
Lebensgefahr bestand Medienberichten zufolge für die beiden jedoch nicht. Die Männer wurden in einem Krankenhaus behandelt. Die örtlichen Behörden untersuchen nun den Vorfall.
Im Rahmen eines von der Europäischen Union geförderten Projektes waren 1999 mehre Braunbären in der Region Trentino-Südtirol angesiedelt worden.
Erst vor wenigen Wochen war eine Famile bei einer Wanderung in Südtirol von einem Braunbären überrascht worden. Bei dem Zwischenfall im Mai wurde jedoch niemand verletzt:
A voi il mio incontro con @‘orso di sta mattina sopra la malga Sporminore... pic.twitter.com/VN6QmAV9oV
— Loris Calliari (@loriscalliari) May 24, 2020
3 Kommentare
Kommentar schreiben@Alpenfreund: Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der News war die Information, dass es sich bei den beiden Personen um zwei Jäger handelt, noch nicht publik! Vater und Sohn befanden sich allerdings nicht auf Bärenjagd! Und ob ein Hund die Attacke ausgelöst hat, wie von Ihnen vermutet, ist reine Spekulation. In keiner der uns zur Verfügung stehenden Mitteilungen ist davon die Rede.
Leider schreibt hier ein Medium wiedereinmal vom anderen ab, ohne auch nur eine Sekunde selbst zu recherchieren.
Die beiden genannten Personen waren beide Jäger und hatten mit Sicherheit ihren Hund dabei.
Somit ist genau das passiert, was sogar auf einer Kuhweide zuletzt (in Österreich) auch passiert ist, nämlich dass ein Muttertier seine Jungen verteidigt, gegen einen frei umherlaufenden Hund, welcher als Gefahr gesehen wird.
Die Schuld liegt in beiden Fällen bei den Menschen, die sich rücksichtslos (und gesetzeswidrig - Leinenpflicht!) verhalten haben.
Es ist sehr schade, dass in Medien wie diesem nicht korrekt berichtet wird und erst recht eine Schande für die beiden italienischen Jäger!
Loris Calliari und sein Kleiner haben wirklich vorbildlich reagiert.
Schade das bei der anderen Geschichte sich sowohl der Bär als auch die Beteiligten gegenseitig erschreckt haben. Im Trentino ne Ladung Pfeffer dabei zu haben schadet wohl nicht.