Wie das Kuratorium für Alpine Sicherheit vergangene Woche in Innsbruck bei der Vorstellung der Alpinunfallstatistik für die zurückliegende Wintersaison mitteilte, sind im betrachteten Zeitraum vom 01.11.2017 bis 30.04.2018 insgesamt 120 Menschen im österreichischen Alpenraum ums Leben gekommen. Dies ist ein leichter Rückgang zur Saison 2016/17.
Die meisten Wintersportler erlagen demnach bei Skiunfällen auf der Piste oder im freien Gelände (Skitour oder Variantenfahren) ihren tödlichen Verletzungen (57 Personen). 20 Menschen starben bei Wanderungen und beim Eisklettern, andere bei Sportarten wie Rodeln (1), Mountainbiken (1) und Langlauf (1) oder bei der Jagd (3) sowie durch Suizid (10) oder aufgrund von Arbeitsunfällen (13).
17 der 120 Todesopfer kamen bei Lawinenunfällen ums Leben; die meisten davon im Bundesland Tirol.
Erfreulich sei, so Dr. Karl Gabl, der Präsident des Kuratoriums, die Entwicklung bei den Unfällen ohne Todesfolge. Zwar zogen sich im Winter 2017/18 insgesamt 7.333 Personen in Österreichs Bergen eine Verletzung zu, dies sind aber 700 weniger als im Vorjahreszeitraum sowie ca. 1.300 weniger im 10-Jahresmittel.
Ebenso positiv zu bewerten sei der signifikante Rückgang bei der Anzahl an Kopfverletzungen. Dies könne man auf die gestiegene Bereitschaft vieler Wintersportler zurückführen - auf der Piste oder im freien Gelände - einen Helm zu tragen, so die Experten des Kuratoriums.
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