Gut ein Jahr nach seinem gefeierten Debüt "Still Alive" hat der wohl berühmteste Bergsteiger unserer Zeit mit "Ama Dablam - Drama am heiligen Berg" seine zweite Regiearbeit vorgelegt.
In dem rund 45 minütigen Doku-Drama setzt sich der 73-Jährige mit den Geschehnissen vom Oktober 1979 auseinander, bei der ein neuseeländisches Team an der Ama Dablam (6812m) in schwere Bergnot geriet:
Unter Führung von Peter Hillary, dem Sohn des Everest-Erstbesteigers Sir Edmund, soll erstmals die Westwand der Ama Dablam durchstiegen werden. Bei dem Versuch kommt es zur Katastrophe: Die vierköpfige Seilschaft wird von einer Eislawine erfasst. Während Hillary und zwei seiner Mitstreiter den Zwischenfall schwer verletzt - und nur an einem einzigen Haken hängend - überleben, wird der Alpinist Ken Hyslop von den Eismassen getötet.
Reinhold Messner wird Zeuge des Dramas. Zusammen mit Oswald Oelz macht er sich daran, die drei Überlebenden vom Berg zu bekommen - und gerät dabei selber in erhebliche Lebensgefahr.
In "Ama Dablam" ist erstmals Simon Messner auf der Leinwand zu sehen. Der 26-jährige Student verkörpert, wie könnte es anders sein, seinen berühmten Vater. Der junge Oswald Oelz wird wieder von Vitus Auer gespielt. Der Bruder des Profi-Alpinisten Hansjörg Auer hatte diesen Part bereits in "Still alive" übernommen.
Neben der dramatischen Rettungsaktion wird auch die besondere Beziehung der Sherpas zu diesem für sie heiligen Ort thematisiert. Noch heute sehen sehr viele Nepalesen die Ereignisse von 1979 als späte Rache der Götter dafür an, dass der Sechstausender 18 Jahre zuvor von neuseeländischen Bergsteigern - ohne offizielle Erlaubnis - erstbestiegen worden war. Leiter der Expedition war damals: Sir Edmund Hillary!
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