Hayden Kennedy ist tot. Nach übereinstimmenden Medienberichten hat sich der 27-jährige US-Amerikaner am 08. Oktober das Leben genommen. Tags zuvor war er mit seiner Lebensgefährtin Inge Perkins bei einer Skitour am Mount Imp im Bundesstaat Montana in eine Lawine geraten.
Während sich Kennedy, der nur halb verschüttet wurde, selbst aus den Schneemassen befreien konnte, kam für seine Partnerin jede Hilfe zu spät. Wenige Stunden nach dem Unglück beging der Profialpinist Selbstmord.
Sein Vater Michael Kennedy, selbst Bergsteiger und langjähriger Herausgeber des US-Klettermagazins Climbing, schrieb dazu auf Facebook:
"Hayden überlebte die Lawine, aber nicht den unerträglichen Verlust seiner Lebenspartnerin. Er entschied sich dafür, sein Leben zu beenden. Ich selbst und seine Mutter Julie respektieren traurig seine Entscheidung."
Kennedy galt als einer der versiertesten US-Alpinisten der vergangenen Jahre. Für die Eröffnung einer neuen Route durch die Südwand des Ogre (7285m) in Pakistan erhielt der Profi - zusammen mit Kyle Dempster und Josh Wharton - 2013 seinen ersten Piolet d’Or.
Drei Jahre später wurde Kennedy diese Ehre ein zweites Mal zuteil; diesmal für die Erstdurchsteigung der Cerro Kishtwar-Südwand mit Marko Prezelj, Manu Pellissier und Urban Novak.
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