European Outdoor Film Tour 2017/18

Bildgewaltig: EOFT-Premiere in München

ALPIN war beim Tourauftakt in der BMW-Welt in München dabei.

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© Andreas Erkens

Es ist wieder so weit! Die European Outdoor Film Tour (E.O.F.T.) startet. Mit der gut besuchten und voll besetzten Premieren-Veranstaltung in stimmungsvollem Rahmen der Münchner BMW-Welt feierten am Donnerstag, den 5. Oktober über 600 Gäste den Auftakt der beliebten Film-Reihe.

Im Programm diesmal: sieben Filme mit einer Gesamtlaufzeit von 120 Minuten! Auf der exklusiven Preview konnten geladene Gäste aus der Sportartikelbranche wie Flori Schuster vom Sporthaus Schuster, Medienschaffende wie Michael Pause (BR) und Athleten wie Stefan Glowacz eine erste Auswahl des Programms genießen. Mit dabei das Team von ALPIN. Hier eine kleine Rückschau:

Der erfolgreiche Winterbergsteiger Simone Moro, das diesjährige Gesicht der E.O.F.T., wagt sich zusammen mit der 18 Jahre jüngeren Alpinistin Tamara Lunger am Kangchendzönga im Himalaja an die höchste Traverse an einem Achttausender ("La Congenialità"), die beiden Briten Benjamin Sadd und James Trundle paddlen in einem selbstgebauten Kanu in Ecuador den Amazonas hinunter ("Dug Out"). 

© EOFT

Ben Stookesberry, Sarah McNair-Landry und Erik Boomer machen sich mit Snowkites, Skier und Kayaks in Grönland auf eine 1000 km lange Expedition übers Eis ("Into Twin Galaxies"), die australischen Biker Kyle Norbraten, James Doerfling und Tom van Steenbergen dringen tief in die Sibola Range im Norden British Columbias vor, um die ersten Reifenspuren auf neue Bike-Trails zu legen ("Follow the Fraser") und Sam Anthamatten, Leo Slemett sowie Markus Eder tauchen in den unberührten Powder Georgiens ein und suchen atemraubende Herausforderungen im steilen Tiefschnee ("Ushba").

Eine breite Filmauswahl also, deren Inhalte jegliche Form von Outdoor-Enthusiasten ansprechen dürfte! Klar für unsere Redakteure Robert Demmel, Andreas Erkens, Petra Darchinger und Andrea Rudolf war aber auch: so richtig heraus stach keiner der Filme – was ja auch wieder für die mittlerweile sehr homogene Angebotsqualität spricht. Aber dann teilen sich auch schon die Meinungen!

Andrea Rudolf: Mein Favorit ist "Dug Out". Die Reise von Ben und James in den Dschungel von Ecuador ist mehr als ein Abenteuer. Zusammen mit dem Huaorani Bai wollen die beiden ein Kanu bauen. Sie tauchen tief ein in die Lebenswelt der dort ansässigen Indigenas und erfahren am eigenen Leib, wieviel Arbeit es macht den Baum für ein Kanu zu schlagen, zu bearbeiten und dann ins Wasser zu bekommen. Man leidet mit ihnen, wenn sie hungernd, pitschnass und mit Schwielen an den Händen versuchen im Dschungel klar zu kommen. Eine wunderbare Homage an Freundschaft, gegenseitigen Respekt und die Erkenntnis, dass zu viel Equipment im Dschnungel rein gar nichts hilft

Robert Demmel: Eigentlich hat man alles schon irgendwie gesehen. Kein Film erzählt eine Geschichte zu Ende. Am meisten Spaß hatte ich an Dug Out, weil ich den very britishen Humor toll finde. Außerdem ist es kein Helden-Epos, sondern ein Abenteuer für jedermann und transportiert am Ende auch noch eine zum Nachdenken anregende Botschaft.

Andreas Erkens: Viele Filme sind bildgewaltig: Kajakfahrer in der Eiswüste Grönlands, da kann man sich sehr hineinversetzen. Einbaum-Bau im Urwald, man leidet mit den Protagonisten. Aber wirklich beeindruckend fand ich La Congenialità, weil er nicht die x-te Besteigung zelebriert, sonder das Team-Werden und Team-Sein von Simone Moro und Tamara Lunger. Und weil man diesen beiden Charakteren wirklich sehr nahe kommt. Eine sehenswerte Nahaufnahme.

Wer jetzt Lust auf die E.O.F.T. bekommen hat, kann sich ab 12. Oktober in Deutschland selbst ein Bild machen. Weitere Infos zur E.O.F.T. 2017/2018 findet Ihr unter www.eoft.eu.

Text von Andreas Erkens

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