Nach Erteilung der Bau- und Betriebsgenehmigung durch das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen im Juli 2014 haben auch der Aufsichtsrat der Bayerischen Zugspitzbahn sowie der Verwaltungsrat der Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen in ihren jeweiligen Sitzungen grünes Licht für einen Neubau der Eibsee-Seilbahn gegeben. Die Bayerische Zugspitzbahn und ihre Partner planen mit dem Neubau der Eibsee-Seilbahn auch die Errichtung der weltweit höchsten Pendelbahnstütze. Das Besondere: Statt wie bisher mit zwei Stützen soll die neue Seilbahn mit nur einer 127 Meter hohen Seilbahnstütze auskommen.
"Unsere Eibsee-Seilbahn war bereits bisher einzigartig. Mit nur einer Seilbahnstütze von dieser Höhe und einem Höhenunterschied von knapp 2.000 Metern bleibt sie auch in Zukunft weltweit beispiellos. Ziel des Neubaus ist es, insbesondere die Wartezeiten in den Sommermonaten wesentlich zu reduzieren und die Bahnhöfe Garmisch, Grainau und Eibsee durch die erhöhte Gesamtbeförderungsleistung zu entlasten", so Peter Huber, Technischer Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn, im September 2014.
Ein dreiviertel Jahr später sind die Vorbereitungen für den Bau so gut wie abgeschlossen. Ein wichtiger Schritt dazu wurde jetzt mit der Endmontange eines Baukranes auf Höhe der Panoramaplattform getan. Die magische Dreitausend-Meter-Marke knackt die Zugspitze trotz des Baukrans zwar nicht. Mit der Baukranspitze wächst der höchste Punkt Deutschlands allerdings zwischenzeitlich auf 2.975 Meter an.
In den kommenden zwei Jahren wird zunächst parallel zum laufenden Betrieb der bestehenden Eibsee-Seilbahn gebaut, voraussichtlich erst im Mai 2017 wird die 1963 in Betrieb genommene Seilbahn ihre letzte Fahrt antreten. Innerhalb von nur sechs Monaten soll die neue Eibsee-Seilbahn dann fertiggestellt werden. In dieser finalen Bauphase setzt die Bayerische Zugspitzbahn eine zusätzlich angeschaffte Berglok und zwei Personenwagen ein, um die durch den Bau verringerte Gesamtförderleistung auszugleichen.
Derzeit wird von einem Gesamtprojektvolumen inklusive notwendiger Infrastrukturmaßnahmen von insgesamt 50 Millionen Euro ausgegangen.
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