Eine Hochtour auf die Königsspitze (3581m) in den Ortleralpen endete für ein italienisches Paar tödlich. Die beiden 21- und 22-jährigen Bergsteiger waren am vergangenen Sonntag Richtung Königsspitze aufgebrochen.
Als sich die beiden Südtiroler am Abend noch nicht von der Tour zurückgemeldet hatten, informierten die Angehörigen die Bergrettung. Aufgrund dichten Nebels hatten die Einsatzkräfte die eingeleitete Suchaktion an dem Dreitausender wiederholt unterbrechen müssen.
Erst am Dienstag stießen die Retter gut 500 Meter unterhalb des Gipfels auf die beiden Vermissten, für die jedoch jede Hilfe zu spät kam.
Ersten Vermutungen zufolge soll eine der beiden Personen beim Abstieg den Halt verloren und seinen Tourenpartner mit in die Tiefe gerissen haben.
Aus der Wand geborgen
Eine Klettertour auf die Grohmannspitze (3126m) in der Langkofelgruppe wäre zwei erfahren Bergsteigern am Sonntag beinahe zum Verhängnis geworden.
Beim Abseilen aus der Südwand hatte Steinschlag das Seil der beiden Südtiroler durchtrennt. Da ein Weiterkommen nicht mehr möglich war, setzten die Kletterer gegen Abend einen Notruf ab.
Dichter Nebel verhinderte jedoch eine sofortige Bergung mit dem Helikopter; so mussten die Südtiroler die Nacht in der Wand verbringen. Am Montagmorgen konnten sie schließlich unverletzt aus der Wand geflogen werden.
Tödlicher Unfall am Bietschhorn
Der Abstieg vom Bietschhorn (3934m) im Oberwallis endete am Montag für eine französische Zweierseilschaft in einer Tragödie.
Wie die Kantonspolizei Wallis bekannt gab, hatten sich die beiden 18 und 66 Jahre alten Männer dazu entschlossen, im Sitzen kurze Passagen kontrolliert abzurutschen.
Dabei löste sich ein Schneebrett, das die beiden angeseilten Hochtourengeher gut 70 Meter den Hang hinunter riss. Der ältere Franzose verstarb noch an der Unglücksstelle, der jüngere, der noch die Bergrettung informieren konnte, wurden mit schweren Verletzungen in das Spital von Visp geflogen.
Rettungsaktionen in der Watzmann-Ostwand
Am Montagnachmittag musste ein Schweizer aus der Ostwand geborgen werden. Der Kletterer war allein auf dem "Berchtesgadener Weg" unterwegs gewesen und hatte dabei in der Nähe des "Münchner Turms" die Orientierung verloren.
Nur wenig später musste die Berwacht zwei schwäbischen Kletterern zu Hilfe kommen, die sich ebenfalls auf dem "Berchtesgadener Weg" verstiegen hatten.
Die drei Männer blieben alle unverletzt.
Bergsteiger am Großglockner verletzt
Bei einem Eiskletterübung am Großglockner hat sich am Dienstag ein Unfall ereignet. Während eines Abseilmanövers bleib ein 63-jähriger Deutscher mit seinen Steigeisen hängen und verletzte sich dabei so schwer, dass er mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Zell am See transportiert werden musste.
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