Neben Longlines, Tricklines, Highlines oder Jumplines ist das Begehen von Waterlines eine von vielen Spielarten der Trendsportart Slacklining.
Der Balanceakt über Wasser gilt bei passionierten Slacklinern als Königsdisziplin, da dem Sportler aufgrund der bewegten Wasseroberfläche ein optischer Fixpunkt fehlt. Ist die Waterline noch dazu besonders lang, quasi eine Longline über Wasser, kommen noch weitere Schwierigkeiten dazu:
Einmal richtig in Schwingung geraten, ist es für den Slackliner kaum möglich, die Leine wieder ruhig zu bekommen. Dazu verlangt das Begehen vom Slackliner enorme Konzentrationsfähigkeit.
Samuel Volery kommt mit den gesteigerten Herausforderungen offenbar bestens zurecht. Erst im Oktober konnte der Slacklineprofi aus Zürich eine neue Bestmarke auf der Highline setzen.
Jetzt konnte der 31-Jährige diesen Erfolg auch auf der Waterline wiederholen, und zwar auf dem Voralpsee im Kanton St. Gallen.
"Jedes Mal wenn wieder eine Windböe kam, musste ich den Lauf für ein paar Sekunden unterbrechen, bevor ich weitergehen konnte. Mehrmals bin ich beinahe gestürzt. Es waren sicher keine einfachen Bedingungen, deshalb habe ich umso mehr Freude, dass es trotzdem geklappt hat", so Volery
Für die 370 Meter über den Gebirgssee benötigte der Schweizer insgesamt 34 Minuten. "Ich habe in letzter Zeit viel an meiner Ausdauer gefeilt. Dafür bin ich mehrmals pro Woche einige Hundert Meter ohne Unterbrechung auf einer Slackline balanciert. Erst dies hat es mir ermöglicht, über eine so lange Zeitspanne pausenlos konzentriert zu bleiben und keine Fehler zu begehen", so der 31-jährige.
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