Was macht eigentlich Protect Our Winters?

POW: "Unser Endgegner ist ganz klar die Politik"

Protect Our Winters ist die einzige gemeinnützige Organisation mit Ursprung im Bergsport. Seit 2015 macht sich die NGO auch in Österreich für Klimaschutz, Bildung und Austausch stark. Interview mit dem Geschäftsführer von POW Österreich, Moritz Nachtschatt.

Protect Our Winters Österreich im Interview
© Luca Jaenichen

Wo und warum hat sich POW gegründet?

Ursprünglich wurde POW 2007 von Profi-Snowboarder Jeremy Jones in den USA gegründet. Er hat damals bei seinen Wettkämpfen die Auswirkungen der Klimakrise gesehen und war sicher: Das kann so nicht weitergehen. Natürlich hat es zu dem Zeitpunkt schon Klimaschutz NGOs gegeben, aber nicht aus der Bergsportgemeinschaft. Das ist bis heute unser Alleinstellungsmerkmal. Wir in Österreich sind erst 2015 dazugekommen. Mittlerweile gibt es Protect Our Winters in 14 Ländern, neun davon im europäischen Raum.

War der Kerngedanke von Anfang an politisch motiviert?

Auf jeden Fall. In den ersten Jahren standen hier in Europa erstmal Community-Events im Vordergrund. Es ging darum, ein Bewusstsein für die Klimakrise zu schaffen. Das politische Lobbying ist bei uns erst über die Jahre entstanden, im Gründungsland USA kam der Punkt früher. Aber es ist ja nicht so, dass du eine Organisation gründest und schon am nächsten Tag Abgeordnete treffen kannst. Das bedarf einiger Vorarbeit.

Zum ganzen Interview kommt ihr mit ALPIN+

Text von Lubika Brechtel

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