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Die Erstbesteigung des Großvenedigers 1841@(zwischenHeadlineTag)>
Es sollte bis zum Jahr 1828 dauern - der Großglockner, der höchste Berg Österreichs, war schon seit beinahe drei Jahrzehnten bestiegen - ehe man erstmals einen Besteigungsversuch an der "Weltalten Majestät", dem Großvenediger, wagte. (Anmerkung: Bis zur Abtrennung Südtirols 1920 war der Ortler der höchste Berg Österreichs.)
Ins Leben gerufen und finanziert hatte die Expedition kein Geringerer als Erzherzog Johann aus dem Hause Habsburg. Dem ortskundigen Jäger und Oberförster Paul Rohregger wurde die Leitung des Unternehmens übertragen.
Doch die 17-köpfige Gruppe scheiterte mit ihrem Vorhaben: Am 08. August hatten sich die Bergsteiger - nach stundenlangem Aufstieg über den schwierigen Nordgrat - bis kurz Unterhalb des höchsten Punktes gekämpft, ehe sämtliche Gipfelträume durch einen Lawinenabgang begraben wurden.
Nachdem Rohregger von den Schneemassen verschüttet und dabei schwer verletzt worden war, entschied man sich zur Umkehr.
Mehrere Anläufe zum Erfolg nötig@(zwischenHeadlineTag)>
Erst 13 Jahre später wurde ein zweiter Versuch an dem Dreitausender unternommen, diesmal aber gleich mit 40 Mann! Die Teilnehmer der Expeditionen, die sich Anfang September Richtung Gipfel aufmachten, waren von dem österreichischen Beamten und Topografen Ignaz von Kürsinger für das Unternehmen gewonnen worden.
Neben dem bekannten Geographen und späteren Mitbegründer des Österreichischen Alpenvereins Anton von Ruthner, dem Juristen Josef Lasser von Zollheim sowie dem Bezirksarzt Franz Spitaler, gehörte auch der inzwischen 70-jährige Paul Rohregger mit seinem Sohn zu der Berg-Partie.
Man entschied sich diesmal für einen anderen Aufstiegsweg als Rohregger bei seinem ersten Versuch: Vom Obersulzbachtal aus führte die Route diesmal über die Stierlahnerwand und das Steinkar bis zu Venedigerscharte (dem heutigen Normalweg).
Von dort aus erreichten am 03. September 1841 26 Teilnehmer der Expedition den Gipfel des Großvenedigers (3662m). Zu der Gruppe der Erstbesteiger zählten auch Rohregger, von Ruthner sowie Ignaz von Kürsinger.
Dieser wurde noch im selben Jahr zum Ehrenbürger von Mittersill ernannt. 1842 lies Kürsinger im Obersulzbachtal die erste Schutzhütte errichten. Heute findet man dort die nach ihm benannte Kürsingerhütte (2558m).
Impressionen von der Großvenediger-Jubiläumstour anlässlich des 175. Jahrestags der Erstbesteigung:
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