Die Tage des Mount McKinley sind gezählt. Der 6168 Meter hohe Berg in der Mitte Alaskas bleibt den Amerikanern freilich erhalten - nur eben unter neuem Namen! Oder besser gesagt unter seinem alten: Denali.
In der Sprache der Athabasken-Indianer bedeutet dies so viel wie "Der Hohe" oder "Der Große". Eine Bezeichnung, die auch im Sprachgebrauch der weißen Bewohner des flächenmäßig größten Bundesstaates der USA von jeher Bestand hatte. Mit Mount McKinley konnten sie in Alaska noch nie etwas anfangen.
Der Namenspatron war zwar kein geringerer als William McKinley, der 25. Präsident der Vereinigten Staaten. Doch dieser hatte bis zu seiner Ermordung im Jahr 1901 Alaska keinen einzigen Besuch abgestattet.
Dennoch wurde der Denali bei der Gründung des McKinley-Nationalparks 1917 offiziell in Mount McKinley umbenannt. 1975 wurde die Namensgebung wieder rückgängig gemacht, zumindest in Alaska.
Für den Rest der Vereinigten Staaten blieb der höchste Berg Nordamerikas - trotz einiger Änderungsinitiativen - der Mount McKinley. Die Bezeichnung ist nun endgültig Vergangenheit.
"Dieser Namenswechsel berücksichtigt den heiligen Status des Denali für viele Ureinwohner Alaskas", so US-Innenministerin Sally Jewell zur offiziellen Rückbenennung des Berges in seinen ursprünglichen Namen.
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