Serie zum Notruf am Berg

Bergunfall Teil I: Die Standortbestimmung

Es ist was schief gelaufen bei einer Bergtour? Spätestens wenn eine ernsthafte Verletzung die Folge ist, müssen die Schritte zur Alarmierung der Rettung sitzen. Wir sagen dir, was im Ernstfall zu tun ist.

Bergunfall Teil I: Die Standortbestimmung
© Waltraud Behr

Serie zum Notruf am Berg: Die Standortbestimmung

Vor einigen Jahren musste ich bei einer Bergtour in Tirol einen Notruf absetzen. Ich wählte die 112, kam erst bei der Rettungsleitstelle, dann bei der Polizei und später bei der lokalen Bergwacht raus – insgesamt musste ich unsere Situation dreimal schildern. Der Fall ging gut aus, mir aber dennoch nicht aus dem Kopf: Ich frage mich seitdem immer wieder, ob ich anders hätte vorgehen sollen – zum Beispiel direkt die österreichische alpine Notrufnummer 140 wählen oder eine Notruf-App nutzen. Die Beantwortung dieser Fragen hat etwas Recherchearbeit benötigt, viel Halbwissen zutage gefördert (und aus der Welt geschafft), aber auch gezeigt, dass das Thema alpiner Notruf viel mehr umfasst als die richtige Nummer zu wählen.

In diesem Artikel befassen wir uns mit dem alpinen Notruf im Zeitpunkt des Notruf-Absetzens mit Fokus auf die Alpenländer: Wie bestimme ich meinen Standort und wie setze ich den Notruf ab? Wir wollen nichts verkomplizieren, sondern aufzeigen, dass es nicht immer mit der 112 getan ist, und dafür sensibilisieren, dich mit dem Thema zu befassen – und zwar bevor etwas passiert ist und am besten vor jeder Tour. Alles, was vor und nach dem Absetzen des Notrufs stattfindet (stattfinden muss!), ist nicht Teil dieses Artikels, aber deswegen nicht minder wichtig: Bereits bei der Tourenplanung zu Hause solltest du alles tun, um einen Notfall zu vermeiden.

Einige dieser Apps sind für Bergsportler mehr als netter Schnickschnack:

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Text von Anne Zeller

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