Über den Südostgrat aufs Gross Furkahorn: Ein Erlebnisbericht@(zwischenHeadlineTag)>
Schaut man auf eine Karte der Alpen, fällt der Blick aller Wahrscheinlichkeit nach ohne große Umschweife auf das Gross Furkahorn. Nicht, dass es als solches irgendwie markiert wäre und man es damit einwandfrei lokalisieren könnte, nein – dafür ist der Berg nicht bedeutend genug.
Aber das Furkahorn hat einen Vorteil, es liegt nämlich mittendrin. Heißt, von seinem Gipfel kann man so ziemlich alles, was Rang und Namen hat, prima erkennen. Vom Finsteraarhorn über die Walliser Riesen bis hin zum nahe gelegenen Galenstock macht das Gipfelpanorama (besser Nadelpanorama) einiges her.
Alle Schlüsselstellen der Tour über den Südostgrat auf das Gross Furkahorn findet ihr in unserer Bildergalerie:
Mittendrin heißt aber auch, dass sich so ziemlich jede Regenwolke, egal ob von Süden oder Norden kommend, hier entleert. Man studiere also gut den Wetterbericht, bevor man sich in die Furkaregion aufmacht, stabiles Hochdruckwetter ist Pflicht. Scheint jedoch die Sonne, erlebt man Klettergenuss, wie man ihn angesichts des von unten etwas schrofig wirkenden Berges nicht vermuten würde.
Bester Granit – wahrscheinlich vom vielen Wasser poliert – erwartet den Aspiranten, nie wirklich schwer und voller griffiger Überraschungen. Schön auch, dass sich Berge steigern können (was für ein blödes Wortspiel), denn die schönsten Meter kommen zum Schluss: Die Gipfelnadel verdient ihren Namen, bietet sie doch nicht mal Platz für eine Seilschaft. Schade, denn mittendrin genießt man die Aussicht besser zu zweit.
Toureninfos zum Gross Furkahorn (3.161 m)@(zwischenHeadlineTag)>
Wunderschöne Genusskletterei in bestem Furka-Granit. An sonnigen Wochenenden ziemlich beliebt.
Schwierigkeit: Klettertour, IV , mittel
Schwierigkeit: Klettertour, IV , mittel
Höhenmeter: 750 Hm
Route: Der Einstieg zum Grat befindet sich ostseitig wenige Meter rechts der Kante. Danach folgt man durchgehend der Kante. Ausnahme ist ein roter Turm nach ca. 6 Seillängen, der im Normalfall südseitig umgangen wird. Die Gipfelnadel erreicht man von Norden. ALPIN-Tipp: Die Tour ist direkt vom Tal aus möglich – keine Hüttenübernachtung! Wobei anzumerken ist, dass die Sidelenhütte eine sehr, sehr schöne Hütte ist und sich ein Besuch dort schon wegen des fabelhaften Nusskuchens lohnt.
Ausrüstung: 50-m-Seil, 3 – 4 mittelgroße Friends, Satz Keile, Bandschlingen.
Noch mehr Bilder zur Tour? In dieser Galerie findet ihr noch mehr Impressionen vom Südostgrat aufs Gross Furkahorn:
Über den Südostgrat aufs Furkahorn: Infos zu bester Jahreszeit, Hütte & Bergführer@(zwischenHeadlineTag)>
Überraschend schöne und vor allen Dingen genussreiche Felskletterei auf bestem Gestein. Der perfekte Einstieg in die Welt der alpinen Granitgrate.
Beste Zeit: Juli – Oktober
Talort: Andermatt, 1444 m
Ausgangspunkt: Parkplatz am Furkapass, 2429 m
Info: Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH, andermatt.ch
Anreise: Mit der Bahn bis Göschenen bzw. Andermatt. Von Andermatt fährt ein Postbus hinauf zum Furkapass.
Hütte: Sidelenhütte, 2708 m, Zustieg in rund 1 ½ Std. vom Furkapass, bewirtschaftet von Juni bis Anfang Oktober, 34 Schlafplätze.
Bergführer: Hans Berger, salbit.ch
Literatur: Toni Fullin, Andi Banholzer: SAC-Führer Urner Alpen, Bd. 2, SAC-Verlag, 2010.
Karte: Landeskarte der Schweiz, 1: 25 000, Blätter 1211, Meiental, und 1231, Urseren.
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