Bundestrainer Neumann zeigte sich insbesondere auch angesichts des extrem dichten Wettkampfkalenders sehr zufrieden über die Leistungen seines Teams: "Uns allen hängt noch der Jetlag der letzten Wettkampfwochen in Asien in den Knochen."
In den nächsten Wochen dürfte der Schlafmangel nicht nachlassen: Nach Innsbruck am kommenden Wochenende stehen Kanada und die USA auf dem Programm. Hojer und Wurm fliegen mit den äußerst aussichtsreichen Platzierungen eins und drei im Gesamtklassement über den großen Teich.
Zweiter Sieg im dritten Wettkampf der Saison
Hervorragend geschraubte Boulder im Finale sorgten für große Begeisterung unter den Athleten. Spektakuläre Sprünge machten die Endrunde auch für die Zuschauer zu einem echten Erlebnis. „Die Boulder passten einfach zu unserem Stil“, erklärte Bundestrainer Neumann.
Und so konnte Jan Hojer wieder auf den ersten Platz bouldern, nachdem er sich vergangene Woche im Duell mit dem Russen Dmitrii Sharafutdinov geschlagen geben musste. Dies gelang ihm in Grindelwald sogar überraschend deutlich: Am vorletzten Boulder schob sich der Frankfurter bereits an seinem Konkurrenten vorbei, und am letzten Problem ließ er mit einem glatten Flash keinen Zweifel mehr daran, wer den Tagessieg holen würde. Seine Bilanz der bisherigen Saison ist grandios: zwei Siege in drei Wettkämpfen.
Zurück auf dem Podium
Juliane Wurm konnte sich bereits in der Vorrunde unter den ersten drei platzieren. Für Spannung bis zum Schluss sorgte, dass die Leistungen der derzeit besten fünf Athletinnen im Weltcup so nahe beieinander liegen. Bundestrainer Neumann betonte die Schwierigkeit, sich in diesem Umfeld zu behaupten: "Wer hier zwinkert, gewinnt nicht."
Der dritte Platz in Grindelwald brachte für die Wuppertalerin auch den dritten Platz in der Gesamtwertung – mit nur 25 Punkten Rückstand auf die führende Shauna Coxsey. Die hohe Leistungsdichte spiegelt sich eben auch dort wieder. Es bleibt also auch diese Woche spannend: Am kommenden Donnerstag geht es zum vierten Wettkampf der Weltcupreihe nach Innsbruck.
Quelle: Pressemitteilung DAV