Anfang September wollte Pucher einen ersten Versuch am Cerro Torre (3128m) starten. Doch der Kärtner, der bereits bei seiner letzten Solobegehung im Ende Dezember 2014 mit Schneefall zu kämpfen gehabt hatte, kam gerade einmal bis zum Fuß der Westwand.
Dort zwang ein heftiger Schneesturm den 39-Jährigen zu einem dreitägigen Notbiwak. Danach kämpfte sich Pucher zurück nach El Chalten, um von dort zwei Wochen später erneut zum Torre aufzubrechen.
Am 17. September stieg der Österreicher, ein kleines Wetterfenter ausnutzend, am frühen Morgen in die "Ferrari-Route" ein. Pucher kam bis etwa 350 Meter unterhalb des Gipfels erstaunlich zügig voran, dann wurde sein Solo-Lauf abrupt von einer senkrechten Wand aus losem Schnee gestoppt.
Als der Kärtner nach zwei weiteren Stunden Kletterei gerade einmal 30 Meter an Höhe gewonnen hatte, entschloss er sich zum Abbruch.
Den Traum von einer Solo-Winterbesteigung des Torre hat Pucher aber längst noch nicht aufgegeben. Im nächsten Jahr wird er - soviel steht für den Vater zweier Töchtern jetzt schon fest - wieder nach Patagonien zurückkehren, zu "seinem" Berg.
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