Im April diesen Jahres ging es für die 42-Jährige zusammen mit ihrem Mann Ralf Dujmovits auf Expedition nach Alasaka. Genauer gesagt auf den höchsten Berg Nordamerikas, den Mount McKinley .
Gefragt nach den wesentlichen Unterschieden zum Höhenbergsteigen im Karakorum oder im Himalaya antwortet Kaltenbrunner: "Alaska ist völlig anders. Faszinierend ist diese Weite und diese Einsamkeit. Und dann ist da diese Kälte schon ab 4000 Meter. Ich habe es von Ralf gewusst, dass es extrem kalt werden wird. Es funktionieren keine Gaskocher mehr, man muss mit Benzin kochen. Minus 40 Grad auf 4200 Meter – das ist wirklich bitterkalt."
"Man merkt auch, dass der Körper ständig am Verbrennen ist und man richtig viel essen muss. Die extreme Kälte hat mit starken Stürmen acht Tage lang angehalten. Gleichzeitig ist Alaska faszinierend, da es praktisch rund um die Uhr hell ist. Als wir auf der West Rip Route auf den Mount McKinley ein Biwak wie ein Vogelnest einrichten mussten, haben wir kurz vor Mitternacht einen Sonnenuntergang erlebt, der einfach nur schön war. Alaska hat mich immer schon gereizt. Jetzt kann ich diese Ziele realisieren."
Im kommenden Jahr möchte die gebürtige Oberösterreicherin zusammen Ralf den Monte Sarmiento (2246m) in Südamerika besteigen. Eine ganz neue Herausforderung für sie: "Das habe ich Ralf zu verdanken, der schon in jungen Jahren in Südamerika war und sich schon lange mit dem Monte Sarmiento auseinandergesetzt hat, weil man diesen Berg von ganz ferne sieht. Charles Darwin hat ihn als erhabenstes Schauspiel Feuerlands bezeichnet."
"Seit wir 2005 in Patagonien waren, haben wir den Monte Sarmiento im Visier. Er ist technisch anspruchsvoll, schwierig und das Wetter spielt eine große Rolle. Zudem kann man den knapp 2200 Meter hohen Berg nur mit dem Segelboot erreichen. Das wird für mich eine Herausforderung, weil ich kein Wassermensch bin und mir beim Segeln schnell schlecht wird."
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