Überdurchschnittlich viel Schnee in hohen Lagen

Schwer verletzt am Berliner Höhenweg: Wanderer auf Schneefeld ausgerutscht

Am 8. Juli 2024 befanden sich ein 30-Jähriger und seine ein Jahr jüngere Begleiterin auf dem Wegabschnitt von der Berliner zur Greizer Hütte. Auf einem Altschneefeld rutschten die beiden trotz Grödel aus und verletzten sich schwer.

An der Mörchnerscharte ereignete sich der Bergunfall. <strong>Symbolbild</strong>, zeigt nicht die aktuellen Verhältnisse!
© IMAGO / imagebroker

Schwer verletzt am Berliner Höhenweg: Das ist passiert

Gegen 12:30 Uhr überquerten die Wanderer die nördliche Mörchenscharte, als der Mann beim Abstieg Richtung Floitengrund auf einem Schneefeld ins Straucheln kam und ca. 130 Meter abrutschte. Er kam schwer verletzt in einem Geröllfeld zum Liegen. 

Die Begleiterin des Verunfallten hatte den Sturz nicht bemerkt, da sie sich einige Meter dahinter befunden hatte. Sie rutschte nach Überqueren der Scharte ebenfalls aus und glitt auf dem steilen Untergrund bis ins Geröll ab. Auch sie erlitt schwere Verletzungen. 

Wie die Polizei weiter mitteilt, setzten vorbeikommende Wanderer umgehend einen Notruf ab. Die Verletzten konnten mit dem Polizeihubschrauber geborgen und in das Krankenhaus Schwaz geflogen werden. Beide Verunfallte waren mit Grödeln ausgerüstet. 

Wie ihr Schneefelder sicher quert, zeigen wir euch hier:

Der Berliner Höhenweg: Fernwandern für Erfahrene

Der Berliner Höhenweg ist eine anspruchsvolle Tour für Erfahrene: Die gesamte Strecke beträgt ca. 85 Kilometer und überwindet rund 6700 Höhenmeter. Die Länge der Tour ist allerdings vaiabel, denn von allen Hütten gibt es Abstiege ins Tal.

Der schwierige Höhenweg führt ausgehend von Finkenberg und der Gamshütte durch das Herz des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen: Neben imposanten Ausblicken in die vergletscherte Hochgebirgswelt wartet noch ein besonderes Highlight auf die Wanderer: die Berliner Hütte. Sie ist die größte Alpenvereinshütte in Tirol und steht aufgrund ihrer außergewöhnlich prachtvollen Inneneinrichtung unter Denkmalschutz - samt holzgetäfelten Wänden und einem fünf Meter hohen Speisesaal inklusive Kronleuchtern.

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