"Dieses Jahresergebnis macht uns großen Mut", lässt sich DAV-Hauptgeschäftsführerin Andrea Händel in einer Pressemitteilung zitieren. "Denn dahinter steckt eine riesige und ungebrochene Begeisterung für die Berge und den Bergsport. Und eine große Anerkennung der Leistungen des Deutschen Alpenvereins. Erbracht werden diese Leistungen vor allem von unseren 356 Sektionen in ganz Deutschland und von den vielen Ehrenamtlichen. Sie machen das Fundament unseres Verbandes aus." Insgesamt sind weit über 30.000 Menschen ehrenamtlich im DAV aktiv und leisten pro Jahr über zwei Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit.
Alpenverein: So viele neue Mitglieder wie noch nie@(zwischenHeadlineTag)>
Seit der Wiedergründung im Jahr 1950 verzeichnet der DAV ein konstantes Mitgliederwachstum. In den zurückliegenden gut zehn Jahren betrug es meistens zwischen vier und fünf Prozent mit einer Delle während der Corona-Pandemie. Im Jahr 2023 war das Wachstum nicht nur prozentual sehr groß, sondern vor allem auch in absoluten Zahlen: 69.500 Menschen kamen netto neu hinzu und damit so viele wie noch nie zuvor in der Geschichte des Verbandes.
Jünger & weiblicher: Wachstum vor allem bei den weiblichen Mitgliedern und Familien@(zwischenHeadlineTag)>
Einmal mehr ist der Anteil weiblicher Mitglieder beim Deutschen Alpenverein gestiegen und beträgt nun 43,9 Prozent. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren (2013) lag dieser Anteil noch bei 40,9 Prozent.
Leicht gesunken ist hingegen das Durchschnittsalter: Es beträgt nun 42,9 Jahre, ein Jahr zuvor lag es bei 43 Jahren. Den stärksten Mitgliederzuwachs gab es mit knapp 7 Prozent bei den 26- bis 40-Jährigen, gefolgt von den Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre (gut 6 Prozent). Langfristig bleibt das Durchschnittsalter der DAV-Mitglieder stabil, während der Corona-Pandemie ist es leicht gestiegen.
Hütten, Wege, Naturschutz: Das ist den Mitgliedern wichtig
Spannend ist der Blick auf eine Umfrage unter den DAV-Neumitgliedern aus dem April 2023. Dort wurde gefragt: "Welche Aufgaben des DAV sind für Sie besonders wichtig?"
Deutlich vorne lagen die Bereiche Hütten und Wege einerseits und Naturschutz andererseits, gefolgt vom Bergsport. "Diese Antworten bestärken uns ganz klar in dem, was wir tun", sagt Andrea Händel. "Unser Fokus für die nächsten Jahre liegt dabei darauf, den Bergsport für die Menschen langfristig möglich zu machen. Dazu brauchen wir Infrastruktur, intakte Berge und die Vermittlung von Bergsportkompetenz."