Der Watzmanngletscher schmilzt@(zwischenHeadlineTag)>
Laut Experten schmilzt der Gletscher in Rekordtempo. Glaziologe Christoph Mayer von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sagte der Abendzeitung: "Meine Prognose unter der Annahme, dass es in den kommenden Jahren ähnlich ist wie in den vergangenen zehn Jahren: etwa vier bis fünf Jahre."
Eine Verlangsamung oder gar Rettung sei ausgeschlossen: "Technische Maßnahmen sind auszuschließen. Der Gletscher liegt im Nationalpark Berchtesgaden, und ohnehin wären diese Maßnahmen viel zu aufwendig", so Mayer. "Der Gletscher ist derzeit so weit außerhalb seines Gleichgewichts, so dass er verschwinden wird."
Über den Watzmanngletscher@(zwischenHeadlineTag)>
Der bereits vom Tal aus sichtbare Watzmanngletscher wird seit 1959 von der Kommission für Glaziologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften als Gletscher geführt, nachdem er diesen Status zwischenzeitlich nicht mehr innehatte. Die Einordnung ist aufgrund von Größe und der nur geringen Fließgeschwindigkeit umstritten.
Der Watzmanngletscher liegt östlich des bekannten Grates zwischen dem Hocheck und Mittelspitze auf etwa 2060 Metern. 2018 betrug seine Fläche noch 4,8 ha mit einer einer maximalen Dicke von 10 m und einem Volumen von 140.000 m³. Im Vergleich: 2009 besaß er noch eine Volumen von 600.000 m³.
Bald nur noch drei Gletscher in Deutschland@(zwischenHeadlineTag)>
Der Watzmanngletscher wird bei diesem Fortschreiten der Schmelze bald nur mehr Toteis sein. Im Sommer 2022 war bereits dem Südlichen Schneeferner an der Zugspitze der Status als Gletscher aberkannt worden.
Damit bleiben in Deutschland bald nur noch das Blaueis in den Berchtesgadener Alpen, der Nördliche Schneeferner und der Höllentalferner an der Zugspitze. Doch auch dort zieht sich das Eis stetig zurück, wie besonders dieses Jahr am Einstieg zum Klettersteig deutlich wurde. Experten vermuten, dass bereits in weniger als zehn Jahren alle Gletscher auf deutschem Boden verschwunden sein werden.
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