Damit wollte der Alpinist laut eigener Aussage das Bewusstsein für den Klimawandel schärfen. Er wolle zudem andere inspirieren, individuelle Maßnahmen zu ergreifen, um einen Wandel zum Besseren zu erreichen. Van Oss startete im Mai 2022 und wählte den Piz Bernina als seinen ersten Climbing4Climate-Gipfel.
Erschreckende Bedingungen in den Alpen@(zwischenHeadlineTag)>
Geschockt war der Profi von den schwierigen Bedingungen, mit denen er konfrontiert war – riesige Gletscherspalten, Steinschlag und herausfordernde schneefreie Zustiege aufgrund relativ hoher Temperaturen – sowie aufgrund eines zu ambitionierten Starts am ersten Tag.
"Der Sommer 2022 war nicht ideal für ein solches Projekt, aber es war ein Sommer, der leider anschaulich gezeigt hat, was das große Problem ist: extrem heiß und trocken, sodass viele Routen wegen Stein- und Eisschlags gesperrt waren, sowie mehrere Vorfälle in den Bergen, die direkt mit dem Klimawandel zusammenhängen," so Roeland.
Vom Piz Bernina ins Wallis und zum Mont Blanc@(zwischenHeadlineTag)>
Weiter ging es im Wallis, wo instabile Bedingungen und unvorhergesehene Unwetter die Pläne in Frage stellten. Dennoch gelang Roeland in 23 Tagen die Besteigung 33 weiterer 4000er-Gipfel. Als nächstes waren die Berge um Chamonix an der Reihe: Von Tag 37 bis 51 bestieg der Niederländer alle großen 4000er rund um den Mont Blanc: Aiguille Verte, Diable Ridge, Grandes Jorasses, die 4000er des Brouillard und Peuterey Ridge sowie den Mont Blanc selbst.
Das sind die 10 Viertausender-Highlights der Alpen:
Es folgten die Berge um Grindelwald und Zermatt. Der Abschluss des Projekts war schließlich am 12. August in den französischen Ecrins-Bergen, wo Roeland die beiden noch fehlenden 4000er bestieg.
4000er-Projekt: Die Bilanz@(zwischenHeadlineTag)>
Insgesamt fuhr Roeland mehr als 1.300 Kilometer mit dem Rad, legte über 600 Kilometer zu Fuß zurück und stieg mehr als 100.000 Höhenmeter auf. Damit ist er seinen Angaben zu Folge der erste Niederländer und der vierte Bergsteiger überhaupt, dem diese Leistung gelang.
"Das war jedoch nicht der Grund, warum ich die Herausforderung angenommen habe. Wir können viel über das Klima reden, mit dem Finger auf andere zeigen, wegsehen. Aber das Problem des Klimawandels ist da und nur WIR können es ändern. Indem ich alle 82 Viertausender der Alpen aus eigener Kraft bestiegen habe, wollte ich zeigen, dass es möglich ist, die Dinge anders zu machen. Versuche stets, in dem was du tust, ein Vorbild zu sein," kommentiert der Bergsteiger seine Intention.
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