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Das Ergebnis unserer Kontrovers-Umfrage@(zwischenHeadlineTag)>
Wir haben euch gefragt: Wie stehst du zum Expeditionsbergsteigen in Coronazeiten?
Antwort A: Der Mount Everest ist nun einmal der höchste Berg der Erde und darum verstehe ich, dass seine Besteigung für viele einen großen Traum darstellt – ganz unabhängig von ethischen oder moralischen Aspekten.
Antwort B: Schlange stehen, um einen Berg zu besteigen? Nein danke, das ist kein Gipfel wert – schon gar nicht mit all den ethischen Aspekten am Mount Everest.
Das Ergebnis ist eindeutig: Über 85 Prozent entschieden sich für Antwort B! Nur knapp 15 Prozent verstehen, dass der Everest auch heute noch ein Traumziel ist.
Hier unsere Galerie mit Social-Media-Posts zum Massenansturm am Everest 2019:
Hier einige ausgewählte Kommentare: @(zwischenHeadlineTag)>
Anonym: Nicht nur, dass Bergsteiger, die in dieser Höhe erkranken, sich selbst und auch die anderen Exepditionsteilnehmer gefährden und Rettungsaktionen nötig sind, viel schlimmer ist, dass sie vermutlich auch reihenweise Einheimische anstecken, die dadurch in Lebensgefahr gebracht werden, weil sie sich keine Krankenhausbehandlung für schwere Fälle leisten können. Daher wäre es sinnvoll, dass nicht nur auf Expeditionen sondern überhaupt auf touristische Unternehmungen in den abgelegenen Regionen verzichtet wird.
Heinz: Immer höher, weiter und schneller, damit brüstet sich gerne die gestresste Managergilde. Es ist einfach ein „must have“ gewisse Abenteuer / Herausforderungen abgehakt zu haben um damit seine Stärke im persönlichen Umfeld zu demonstrieren. Ein überlaufener Gipfel hat mich persönlich schon immer abgestoßen. Dann lieber paar Meter niedriger aber eben ruhig und zum genießen
Georg: Für mich ist der Mount Everest kein Thema. Ich geh lieber ohne Hilfsmittel auf einen Drei- oder Viertausender in den Alpen als diesen Massenandrang mit künstlichem Sauerstoff und viel Geld mitzumachen. Hab auch keine Lust, beim Aufstieg an den Leichen vorbei zu gehen, die es aus welchem Grund auch immer nicht zurück geschafft haben und die im ewigen Eis oben bleiben müssen.
Thomas: Für mich wäre das Schlangestehen am Everest keine Option. Ich suche (und finde oft) Stille, Selbstfindung, die eigenen Grenzen ausloten und in die Natur eintauchen viel wichtiger als einen Prestige-Gipfel wie den Everest in einem Massenansturm "zu machen" Aber jeder wie er mag... Natürlich darf man nicht verkennen, dass diese Art des organisierten Bergtourismus einen wesentlichen Beitrag zu Nepals Wirtschaft beiträgt. Ich bin aber überzeugt, dass man auch in Nepal einen Weg zu einem sanfteren Tourismus finden muss, an dem auch die arme Bevölkerung in vielen Seitentälern abseits der großen "Rennstrecken" teilhaben können.
Pit: Der Everest bleibt der Everest! Im Stau stehe ich in vielen Situationen im Leben für weit weniger lohnenswerte Ziele (Supermarktkasse). Warum nicht ein wenig Warten in Kauf nehmen für eine derart feine Belohnung!