ALPIN-Berg-Putzaktion

Putz Blitz am Herzogstand

Am 09. Oktober war eine starke Putz-Truppe unserer Community oberhalb des Walchensees unterwegs.

Putz Blitz am Herzogstand
© Birgit Gelder

Nachdem wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Handschuhen und "Drecksäcken" unseres Partners DAV Summit Club ausgestattet hatten, brachen gegen 11:00 Uhr drei Gruppen vom Parkplatz der Herzogstandbahn auf, um sich als wandernde Putzkolonnen zum knapp 800 Meter höher gelegenen Herzogstandhaus hinaufzuarbeiten.

<p>Motiviert: Ein Teil unseres Putz-Trupps kurz vor dem Start.</p>

Motiviert: Ein Teil unseres Putz-Trupps kurz vor dem Start.

© Birgit Gelder
<p>Bergauf mit "Drecksack": die Südanstieg-Gruppe unterwegs.</p>

Bergauf mit "Drecksack": die Südanstieg-Gruppe unterwegs.

© Birgit Gelder

Die Gruppe um Test-Chef Olaf Perwitzschky hatte die größte Strecke zu bewältigen und sich den Weg über die Ohlstädter Alm, den Heimgarten und den Grat zum Herzogstand vorgenommen.

Redakteur Andreas Erkens begleitete "sein" Team über den H2-Weg zum Herzogstandhaus und Portalmanager Holger Rupprecht säuberte mit seiner Gruppe den Weg von der Passhöhe zwischen Kochelsee und Walchensee zum Berggasthof.

<p>Fleißig: ALPIN-Redakteur Andreas Erkens und zwei Teilnehmerinnen.</p>

Fleißig: ALPIN-Redakteur Andreas Erkens und zwei Teilnehmerinnen.

© Birgit Gelder

Immens motiviert und fröhlich verrichteten die teils eigens für unsere Aktion von weither angereisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre "Drecksarbeit". 

Akribisch wurden kleine und kleinste Teilchen aufgeklaubt und selbst vor der Entfernung ekelhafter Hinterlassenschaften wurde nicht Halt gemacht. Spätestens da waren wir froh, jede Gruppe vorab auch mit Greifzangen ausgestattet zu haben ...

Während der Aktion wurden wir vielfach von anderen Berggehern angesprochen. Achtlos weggeworfener Müll in den Bergen ärgert alle, entsprechend oft wurden unsere Gruppen gelobt und ihnen gedankt. 

Als alle drei Teams schließlich am Nachmittag am Herzogstandhaus eintrafen, staunten wir nicht schlecht, wie viel Müll insgesamt zusammengekommen war. Schon unterwegs war es immer wieder nötig gewesen, den Inhalt der kleinen "Drecksäcke" in voluminösere große Müllsäcke umzufüllen. 

<p>Ein kleiner Teil der unappetitlichen Beute unserer Putz-Aktion.</p>

Ein kleiner Teil der unappetitlichen Beute unserer Putz-Aktion.

© Birgit Gelder
<p>Weg mit dem Dreck!</p>

Weg mit dem Dreck!

© Birgit Gelder

Kronkorken, Getränkebüchsen, Bierflaschen, Konservendosen, Bananenschalen, Plastikschnipsel, diverse Kleidungsstücke, Schuhsohlen, rostige Metallteile, immer und immer wieder Taschentücher und und und – ja tatsächlich – auch eine volle Windel: Insgesamt 4.000 (!) Müllstücke sammelten wir auf den verschiedenen Wanderwegen ein, die schlussendlich in 15 großen Müllsäcken per Herzogstandbahn ihren Weg ins Tal fanden und dort entsorgt wurden.

<p>Appetitliche Belohnung: Brotzeit für unsere Teilnehmer*innen, spendiert von der Zwei-Seen-Land Tourismusverwaltung.</p>

Appetitliche Belohnung: Brotzeit für unsere Teilnehmer*innen, spendiert von der Zwei-Seen-Land Tourismusverwaltung.

© Birgit Gelder
© Birgit Gelder

 Als Dankeschön sorgte die Zwei-Seen-Land Tourismusverwaltung auf dem Herzogstandhaus für eine gute Brotzeit. Tourismus-Vertreter Daniel Weickel war eigens hinaufgekommen, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu begrüßen und den Dank der Gemeinde zu übermitteln.

Dabei appellierte er auch an alle Gäste der Region, bei ihren Aktivitäten keinen Müll zu hinterlassen.

Dieser Bitte schließen wir uns ausdrücklich an, wohlwissend, dass sich auch künftig nicht alle daran halten werden, sodass unser Putz-Event vielleicht schon bald eine Neuauflage erfahren wird ...

Danke an all unsere fleißigen Heflerinnen und Helfer! Ihr wart spitze!


Text von Holger Rupprecht

4 Kommentare

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herkon

Tolle Aktion, vielen Dank für euer Engagement. Schade, dass so etwas überhaupt notwendig ist. Aber warum wurde das Sammeln unten im Tal gestartet und der Müll nach oben getragen, statt anders herum?

huettentraum

eine Schande für all diejenigen, deren Dreck weggeräumt werden muß und das in einer zivilisierten Gesellschaft. Es gibt noch viel zu tun in den Köpfen der Menschheit.

Manas Saha

I am glad to be a part of the campaign. Thanks

Christina Wegener auf unserer Facebook-Seite

Vielen Dank für die tolle Aktion