Der scheidende Peter Geyer erklärte im Vorfeld der Veranstaltung in einem Gespräch mit der Deutschen Presse Agentur (dpa), dass es bei Hochgebirgstouren in Zukunft immer mehr vonnöten werde, sich in die Obhut eines staatlich geprüften Berg- und Skiführer zu begeben: "Die Zeiten sind vorbei, dass man eine Tour einfach aus der Führerliteratur planen kann."
Wer sich ins Hochgebirge vorwage, müsse in der Lage sein, die Verhältnisse vor Ort exakt einzuschätzen, da vor allem aufgrund des Abschmelzens der Gletscher die Gefahr von Steinschlägen und Felsstürzen extrem zugenommen habe. Bergsteiger, die nur ab und zu eine Tour unternehmen, seien, Geyers Einschätzung zu Folge, hierzu nicht in der Lage und hätten ab einer Höhe von 2500 Metern "mit Sicherheit Probleme und Defizite".
Derweil wurde am Samstag beschlossen, den Mindestsatz für die Dienste eines Berg- und Skiführers anzuheben. Mindestens 250 Euro sind zu entrichten, will man mit einem Bergführer auf Tour gehen.
Nachdem bislang nur fünf Frauen als offiziell anerkannte Bergführerinnen in Deutschland arbeiteten, konnte in Miesbach neben 19 Jungbergführer auch die Freiburgerin Ragna Krückels als sechste weibliche staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin ihr Abzeichen entgegen nehmen.