Wie das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit auf seiner Pressekonferenz mitteilte, sind im vergangenen Winter 93 Wintersportler in den Bergen Österreichs um Leben gekommen. Dies ist ein Rückgang zur Saison 2017/18, in der 102 Alpintote verzeichnet wurden. Betrachtet wurde der Zeitraum vom 1.11.2018 bis 24.03.2019.
In einem von rekordverdächtigen Neuschneemengen geprägten Winter konnte das Kuratorium mit einer positiven Bilanz aufwarten: Etwa 600 Unfälle und 16 Alpintote weniger als im Zehnjahresmittel wurden im Winter 2018/19 verzeichnet.
Die meisten Unglücke mit Todesfolge gab es im organisierten Skiraum (19). Auch auf Skitour (17) und beim Wandern bzw. Bergsteigen (15) verunglückten einige Bergsportler. Andere kamen bei Sportarten wie Klettern (2), Langlauf (1), Mountainbiking (1) oder Rodeln (1) ums Leben. Suizid begangen drei Personen. Nur eine Person verunglückte beim Eisklettern tödlich.
Die wenigen Eiskletterunfälle (5), im Vergleich zum langjährigen Mittel von 18 Verunfallten, führt Prof. Dr. Karl Gabl, Präsident des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit, auf die guten Eisverhältnisse in Österreich in diesem Winter zurück. Der Rückgang der Unfallzahlen im organisierten Skiraum könnte mit den perfekten Pistenverhältnissen zusammenhängen, so Gabl weiter.
Die Zahl der Lawinentoten ist in diesem Winter mit 19 im Vergleich zum Vorjahr (15) angestiegen. Der Winter 2018/19 sei von der latenten Gleitschneegefahr dominiert. Prof. Dr. Gabl warnt vor Gefahren durch Gleitschneelawinen, die im Frühjahr meist im späteren Tagesverlauf auftreten.
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