Alexander Megos gehört seit vielen Jahren zur absoluten Weltspitze der Kletterer. Im Frühjahr 2013 schaffte er es als erster weltweit, eine Route im Schwierigkeitsgrad 9a (XI) onsight zu meistern. Auch in den Jahren darauf lies der Franke immer wieder mit der Begehung schwierigster Routen weltweit aufhorchen.
Dass er auch an künstlichen Griffen zur Welt-Elite zählt, bewies der 25-Jährige nun bei der Kletter-Weltmeisterschaft in Innsbruck. Vor ausverkauften Rängen holte sich Megos im Vorstieg der Herren (Lead) die Bronzemedaille.
Ganz oben landete Lokalmatador Jakob Schubert. Superstar Adam Ondra (CZ) erreichte im Finale zwar dieselbe Höhe wie der Österreicher, musste sich aber aufgrund des schwächeren Halbfinal-Ergebnisses mit Silber begnügen.
Nach seiner überzeugenden Vorstellung hat Megos eine gute Ausgangsposition für die Disziplin "Olympic Combined", in der in Innsbruck am 16. September erstmals WM-Medaillen vergeben werden.
In dieser neuen Disziplin werden Leistungen aus Lead, Bouldern und Speedklettern zusammen gewertet. Der Modus ist eigens für die olympische Kletter-Premiere in Tokio entwickelt worden und unter Kletterern umstritten.
Ob Megos als deutsche Medaillen-Hoffnung in zwei Jahren nach Japan reisen wird, steht noch nicht fest. "Auf Olympia zu setzen, bedeutet, dass sämtliche Projekte am Fels vermutlich erstmal zurückgestellt werden müssen. Das ist eine Entscheidung, die überstürzt man nicht", sagte der Franke nach seinem Erfolg in Innsbruck.
Hier seht Ihr Alex Megos im Video:
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