Die deutschen Kletterer gehen optimistisch in die Vorbereitung auf das olympische Debüt ihrer Sportart und wollen sich über Tokio 2020 hinaus empfehlen. "Wir haben hohes Potenzial, so etwas wie Beachvolleyball zu werden", meinte Olaf Tabor vom Deutschen Alpenverein in München.
Dort stellte der DAV seine Kampagne und Ziele für die nächsten zwei Jahre bis Japan vor, wenn Klettern im Rahmen einer Testphase erstmals bei Sommerspielen dabei sein wird. "Wir spüren den olympischen Rückenwind in den Segeln", ergänzte DAV-Geschäftsführer Tabor.
2020 werden die Sportkletterer in einem Kombinations-Wettkampf um olympische Medaillen kämpfen. Dieser besteht aus den Disziplinen Lead, also Vorstiegs-Klettern mit Seil-Sicherung, Bouldern und Speedklettern.
Der DAV hat sich zum Ziel gesetzt, dass sich zwei Männer und eine Frau für Olympia qualifizieren, mehr als zwei Starter pro Geschlecht und Nation sind nicht möglich. Im deutschen Perspektivkader sind aktuell 17 Athleten.
Insgesamt werden in Tokio nur 20 Männer und 20 Frauen an den Start gehen. Die entscheidenden Qualifikationswettkämpfe beginnen 2019.
Bundestrainer Urs Stöcker zählt Deutschland zu den Top-5-Nationen und erklärt: "Bouldern ist die Kernsportart in der olympischen Kombination, das spielt uns in die Karten. Wir werden sicher im Bouldern und Lead stark sein und sollten im Speedklettern nicht zu weit abfallen."
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