Auf Deutschlands höchstem Berg sank das Thermometer in der Nacht vom 26. auf den 27. Februar auf bitterkalte minus 30, 5 Grad! Dies stellt einen Jahrhundertkälterekord für die Zugspitze dar. Seit Beginn der Wettermessungen vor 117 Jahren wurde Ende Februar noch nie ein solcher Wert gemessen.
Der Meteorologe Dominik Jung von wetter.net bezeichnete die gemessenen minus 30,5 Grad als "wirkliches Extrem" und fügte hinzu: "Durch den strammen Ostwind kommen wir dann auf gefühlte Werte von bis zu minus 35 Grad". Weiter sinkende Temperaturen seien nicht auszuschließen.
Derzeit erleben wir in ganz Deutschland den kältesten Februar seit 2012. Besonders in Bayern sinken die Temperaturen nachts vielerorts in den zweistelligen Minusbereich. Auch tagsüber zeigt das Thermometer konstant Minusgrade an. Damit ist es derzeit sogar in Grönland wärmer als an manchen Orten in Deutschland.
Die Kaltluftfront hat Bayern die nächsten Tage noch fest im Griff. Besonders davon betroffen sind Obdachlose, für die solche Temperaturen lebensgefährlich sein können. Deshalb reagieren viele Städte jetzt mit einem "Kälteschutzprogramm".
Dabei werden Obdachlosen Häuser zum Übernachten zur Verfügung gestellt, die z.B. von der Caritas betreut werden. Des Weiteren helfen zahlreiche freiwillige Helfer, indem sie mit Bussen Plätze abfahren, an denen sich viele Obdachlose aufhalten. Diesen helfen sie dann mit heißen Getränken und warmem Essen.
Laut dem Meteorologen Dominik Jung sei auch in den nächsten Tagen weiterhin mit Temperaturen weit unter 0 Grad zu rechnen. Vielerorts kommen gegen Ende der Woche Eis und Glätte hinzu, auf den Straßen ist dann besondere Vorsicht geboten.
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