Gestern war es endlich soweit: Die neue Seilbahn auf Deutschlands höchsten Berg wurde feierlich eröffnet. Ab heute nehmen die zwei Kabinen der Pendelbahn auf die Zugspitze ihren offiziellen Fahrbetrieb auf.
Die neue Seilbahn löst die alte Eibseeseilbahn ab, die am 1. Dezember 1962 ihre erste Fahrt hatte und im April dieses Jahres stillgelegt wurde. Zukünftig sollen die Glasgondeln mit Panoramablick jährlich etwa 50.000 Menschen mehr als bisher auf den höchsten Berg Deutschlands transportieren.
Trotz der schwierigen Bedingungen auf Deutschlands höchster Baustelle - die Arbeiter mussten zum Beispiel selbst im Sommer stundenlang schneeschippen und ihre Gerüste enteisen- konnte man den ursprünglichen Termin für die Eröffnung einhalten: Pünktlich am 21.12.17 feierten die Verantwortlichen und viele Gäste den Start in eine neue Zugspitz-Ära.
So sah es während dem Bau aus: Klickt euch durch die Slideshow!
Mit von der Partie waren unter anderem die beiden Skilegenden Christian Neureuther und Rosi Mittermaier sowie die bayerische Vize-Ministerpräsidentin Ilse Aigner und der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU).
Die 50 Millionen Euro, die das Projekt gekostet hat, sollen in 20 Jahren abbezahlt sein. Staatliche Zuschüsse gab es übrigens keine.
Das ist die neue Seilbahn auf der Zugspitze:
In unserer Reportage in ALPIN 01/2018 findet ihr mehr zum Bau und den technischen Details der "Rekordbahn". Einen Online-Artikel zum Thema findet ihr hier.
ALPIN 01/2018 gibt es seit 16.12. am Kiosk und zu bestellen in unserem Webshop.
Der höchste Berg Deutschlands in Bildern. Klickt euch durch die Slideshow!
3 Kommentare
Kommentar schreibenFurchtbarer Gigantismus und Restvergewaltigung dieses Berges. Hauptsache der Profit stimmt. Ich kenne jedenfalls keinen Gipfel der Alpen, der durch Gipfelstationen von Bergbahnen so dermaßen verschandelt wurde. Das ist die wahre Rekordleistung die hier vollbracht wurde.
Keine Frage, der Bau der neuen Zugspitzbahn ist eine technische Leistung, die ihren Respekt verdient.
Schade, dass der Neubau größer ausfallen musste. Ich warte jetzt nur noch darauf, dass nach weiterer Auflösung des Permafrostes eine der Seilbahnen den Gipfel ins Tal zieht.
Da der Zugspitzgipfel schon vor dem Bau der neuen Bahn verschandelt war, wurde hier nicht viel kaputt gemacht.
Ich hoffe persönlich, dass vom Bau weiterer Seilbahnen in den Alpen abgesehen wird und der Alpenplan eingehalten wird.
- feine Sache - und das mal, falls ich es richtig verstanden habe ohne das Geld der Steuerzahler. Und Kompliment, der Termin wurde eingehalten. Nicht so wie bei uns in Berlin-Brandenburg,
die Baustelle des Großflughafen BER wird wohl noch einige ??? Generationen zu bewundern sein, bevor es an den Start geht.