Wie die Gemeinde Grindelwald bekannt gab, hätten Wissenschaftler im Bereich der sogennanten "Schlossplatte" (an der Ostflanke des Eigers) etliche größere Risse im Fels entdeckt.
Nach einer gründlichen Inspektion durch die Fachleute wurde eine Messeinrichtung aus insgesamt 13 Spiegeln installiert, mit deren Hilfe Veränderungen am Berg erfasst werden sollen. Die erhobenen Daten könnten dann auch Rückschlüsse über einen drohenden Fels- oder gar Bergsturz geben.
Momentan gebe es allerdings keinerlei Anzeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Abbruch, so der Gemeindepräsident von Grindelwald, Christian Anderegg, gegenüber der Berner Zeitung.
Selbst wenn es zu einem größeren Felssturz kommen würde - wie bereits 2006 an gleicher Stelle -, so wären die Folgen für Mensch und Natur weit weniger verheerend als bei der Katastrophe in Bondo, bei der Ende August insgesamt acht Menschen ums Leben gekommen waren.
In dem am Eiger betroffenen Gebiet befänden sich keinerlei Wanderwege in unmittelbarer Nähe zur Wand und "ein Abbruch würde nicht bis in den Talboden reichen, es besteht also keine Gefahr für das Dorf", versichert Anderegg.
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