Der Schafreuter sorgt mal wieder für Schlagzeilen, diesmal aber für gute. Nachdem ein (bis dato noch) unbekannter Täter Ende August das alte Gipfelkreuz des Berges im Vorkarwendel mit einer Axt schwer beschädigt hatte, musste dieses aus Sicherheitsgründen abgebaut werden.
Nur wenige Tage nach der Tat hatten Mitglieder der rechtsgerichteten sogenannten "Identitären Bewegung" in einer Hauruck-Aktion kurzerhand ein "Ersatzkreuz" auf dem Gipfel des Schafreuter errichtet.
Dies wollte man bei der zuständigen DAV-Sektion Tölz nicht so ohne Weiteres stehen lassen. Daher wurde die Zimmererklasse der Tölzer Berufsschule offiziell mit der Fertigung eines neuen Kreuzes aus massivem Eihenholz beauftragt.
Seit dem 01. Oktober steht es nun an alter Stelle auf dem Gipfel des beliebten Wanderberges. Rund 30 Mitglieder der Alpenvereinssektion hatten zuvor tatkräftig mitgeholfen, den Haupt- und Querbalken - mit einem Gesamtgewicht von rund 180 Kilogramm - von der Tölzer Hütte (1825m) auf 2102 Meter Höhe zu befördern.
Dort wurden die Einzelteile dann zusammengefügt und noch mit dem obligatorischen Blitzableiter sowie einem Metalkasten (für das Gipfelbuch) ausgestattet.
Wer dem Schafreuter schon öfters einen Besuch abgestattet hat, dem dürfte vielleicht die edelweißverzierte Metallplatte am Kreuzungspunkt von Haupt- und Querbalken bekannt vorkommen - sie wurde vom alten Kreuz übernommen.
Am 09. Oktober findet auf der Tözer Hütte eine Bergmesse statt. Beginn ist 11:00 Uhr.
1 Kommentar
Kommentar schreibenJetzt legts eich aber auf' Lauer, ob der "Depp" wieder kimt, der wo des oide Kreiz hi gmacht hod.