Trotz der schweren Verletzungen, die sich der 49-Jährige bei dem Kletterunfall zugezogen hatte, ist sich Thomas Huber sehr bewusst, dass er "unermessliches Glück" hatte:
"Alles ist wieder kurierbar. Und wie es aussieht, werde ich in naher Zukunft wieder zu 100 Prozent fit sein", so der Extremkletterer im Interview mit Stefan Nestler.
16 Meter, das ist so hoch wie anderthalb Einfamilienhäuser. Hast du beim Sturz noch irgendetwas gedacht oder war alles nur noch purer Instinkt?
"Alles Instinkt. Da denkst du nicht mehr, sondern handelst nur noch. Ich war zu jeder Sekunde bei vollem Bewusstsein und habe instinktiv anscheinend alles richtig gemacht.
Aber lenken konnte ich das nicht mehr. Das ging so schnell und war so überraschend. Du bist dann auch gar nicht mehr in der Realität, sondern es ist wie eine zweite Ebene, wo nur noch der Körper reagiert und dich letztendlich überleben lässt.
Ich hatte 1000 Schutzengel. Ich bin sicher, da war irgendetwas, was mich hat überleben lassen. Sonst wäre ich hinterher nicht einfach aufgestanden und wäre selbstständig vom Berg gegangen.
Ich habe ja keinen einzigen blauen Fleck. Ich habe lediglich den Schädelbruch, die Fingerluxation (Ausrenkung), und die Dornfortsätze (der Wirbel), die am Fels runtergeschrappt sind, sind abgebrochen"
Wie der Unfall genau passiert ist, ob sich Thomas' Einstellung zum Bergsport geändert hat und welche nahen Zukunftspläne der Berchtesgadener verfolgt, lesen Sie in dem ausführlichen Interview von Stefan Nestler.
2 Kommentare
Kommentar schreibenHallo Kempfi, hast Du den letzten Absatz gelesen? Über die Unfall-Ursache sprich Thomas ausführlich in dem Interview, das wir verlinkt haben. Ein Klick genügt. Viele Grüße, Holger von alpin.de
Das relevanteste steht nicht im Artikeln, zach. Ursache? Prävention? So bleiben Vermutungen...