Gerd Schütz hat kein Problem damit, auch in diesem Jahr wieder die Dienste eines erfahrenen Expeditionsanbieters wie Kari Kobler in Anspruch zu nehmen, um sich seinen Traum vom Everest zu erfüllen.
Kritikern dieser Art des "Pisten-Alpinismus", allen voran Reinhold Messner, entgegnete der Münchner bereits vor einem Jahr im Interview mit alpin.de:
"Auf den Everest trägt Dich keiner. Den musst Du selbst besteigen. Auch wenn sich die Teilnehmer einer kommerziellen Expedition logistisch, organisatorisch und beim Tragen helfen lassen, bleibt es dennoch eine konditionell und bergsteigerisch anspruchsvolle Unternehmung."
"Außerdem ist das Geld, das durch die Expeditionen in die Region kommt dringend notwendig. Die Sherpas wären die Letzten, die ein Ende der kommerziellen Expeditionen begrüßen würden."
Eine Einschätzung, die auch Manfred Häupl, Geschäftsführer und Inhaber von Hauser Exkursionen, im wesentlichen teilt. Nach den katastrophalen Erdbeben von 2015 wäre Nepal mit am besten Geholfen, wenn möglichst viele Touristen in das bettelarme Land reisen würden.
Schütz wird sich allerdings nur wenige Tage in Kathmandu aufhalten. Wie bereits im vergangenen Jahr wird der Bayer den höchsten Berg der Erde von seiner Nordseite, also von Tibet aus, angehen.
Verläuft alles nach Plan, möchte Schütz dann am 20. Mai auf dem Everest-Gipfel stehen und die Flagge von Bayern München in den Schnee rammen, wie 65-Jährige Bild.de verriet.
Den bisherigen deutschen Altersrekord hält immer noch Alois Bogenschütz, der 2009 mit 64 Jahren auf dem Dach der Welt logierte.
1 Kommentar
Kommentar schreibenDann bin ich ja nun seit fast 7 Jahren der älteste deutsche,der den Everst bestiegen hat?
Und auch der älteste deutsche 7-Summiter ?
Gruß A. Bogenschütz,Stuttgart