Seit der Gründung der European Outdoor Conservation Association (EOCA) wurden 1,8 Millionen Euro gesammelt und für den Naturschutz ausgegeben. Mit den Spenden konnten Umweltprojekte in 36 Ländern auf der ganzen Welt finanziert werden.
Mittlerweile unterstützen 126 Industriepartner die Initiative, die heuer ihr zehnjähriges Jubiläum feiert. Alle geförderten Projekte müssen das Geld für konkrete Hilfsmaßnahmen vor Ort verwenden und Einheimische in ihre Arbeit einbinden.
Als langjähriger Partner von EOCA stellte ALPIN dieses Jahr wieder vier spannende Berg-Projekte vor, die nominiert worden sind.
Welches gewinnt und bis zu 30.000 Euro Unterstützung erhält, haben die User per Voting für das Projekt entschieden, das Ihrer Ansicht nach den Zuschuss verdient.
Der Gewinner wird am 29. März auf alpin.de und in ALPIN 5/2016 bekannt gegeben!
Diese vier Projekte standen zur Auswahl@(zwischenHeadlineTag)>
1. Sanierung Coniston’s Old Man (England)
Die Wanderung von Goat’s Water zum 803 Meter hohen Gipfel des "Old Man of Coniston" schlängelt sich um einen idyllischen See und führt unterhalb der spektakulären Klippen von Dow Crag entlang. Die Route im Norden Englands ist eine der beliebtesten Unternehmungen im Lake District Nationalpark und Jahr für Jahr nutzen Tausende von Wanderern das gut ausgebaute Netz. Doch das hat seinen Preis: die intensive Begehung verursacht eine massive Erosion, hinterlässt hässliche Narben in der Landschaft und hat auch Auswirkungen auf die empfindliche Vegetation. Diesen Sommer soll die gesamte Strecke komplett saniert werden, damit auch zukünftige Generationen diese einzigartige Landschaft genießen können.
Projektkosten: 36.121 Euro / Planteil EOCA: 28.885 Euro
2. Fruchtwälder bewahren (Zentralasien)
Die zentralasiatischen Frucht- und Nußbaumwälder in Tadschikistan und Kirgistan sind nicht nur Lebensgrundlage für die örtliche Bevölkerung, sondern auch von außerordentlich hohem Wert in Sachen Biodiversität, also der biologischen Vielfalt auf der Erde. Beispielsweise stammt von dort die wilde Urform unseres heutigen Kulturapfels. Die Wälder leisten Enormes für das Ökosystem, unter anderem sind sie für Wasserregulierung und Erosionsschutz von hoher Bedeutung. Leider sind die Wälder aufgrund intensiver Nutzung, Beweidung und Abholzung durch den Mensch stark gefährdet. Um diese Gebiete langfristig zu schützen, soll ein sanfter Tourismus mit Führern und Informationsbroschüren sowie eine regionale Vermarktung aufgebaut werden. Dazu gehört zum Beispiel der Verkauf von Honig seitens einheimischer Bauern. Zudem wird ein Programm initiiert, beidem 4000 schnell wachsende Bäume gepflanzt werden, um Brenn- und Bauholz zu generieren. Damit sollen alte Wäldergeschont werden.
Projektkosten: 44.900 Euro / Planteil EOCA: 21.400 Euro
3. Renaturierung Highlands (Schottland)
Das Projekt in Dundreggan in den schottischen Highlands stellt das Vorzeigeobjekt der Umweltorganisation "Trees for Life" dar. Im Jahr 2008 wurden hoch im Norden Schottlands 4000 Hektar Land erworben. Seither kommen Jahr für Jahr über 300 Freiwillige dorthin und werden Teil einer spannenden Vision: die Renaturierung der Highlands. Früher überzogen riesige Urwälder das Gebiet, heute gibt es nur noch kleine unzusammenhängende Reste des Kaledonischen Urwalds. Mit der Pflanzung von 50 000 Bäumen in einem 200 Hektar großen Gelände wird Phase eins eingeläutet, in der ein zusammenhängendes Waldgebiet geschaffen werden soll. Um höher gelegene Wälder wieder zu etablieren, ziehen die Dundreggan Baumschulen jedes Jahr bis zu 10.000 Setzlinge seltener Baumarten, die auch in hohen Lagen gedeihen. Freiwillige Helfer überwachen den Prozess und das Gedeihen der Bäume. Die Einbeziehung der umliegenden Gemeinden ist zudem eine wichtige Komponete des Projekts.
Projektkosten: 227.083 Euro / Planteil EOCA: 29.511 Euro
4. Berggorillas schützen (Ruanda)
Das weltweit bekannte Projekt hat sich zur Aufgabe gemacht, die letzten Berggorilla-Populationen auf der Erde zu schützen. Diese Populationen leben in den hoch gelegenene Urwäldern Ruandas und werden von Dian Fossey Gorilla Fund überwacht und beschützt. Illegale Wilderei, fortschreitende Waldvernichtung und Zivilisationsdruck bedrohen die Tiere in ihrem Fortbestand. Tägliche Patrouillen das Entfernen von Fangschlingen sowie die Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung sind einige der Maßnahmendes Projekts, um den Bestand der bedrohten Art zu erhalten.
Projektkosten: 1.188.468 Euro / Planteil EOCA: 30.000 Euro
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