Freie Wähler sehen Bergweidewirtschaft in Gefahr

"Wolfsfreie Gebiete" im Alpenraum gefordert

Wenn es nach den Vorstellungen der Freien Wähler geht, soll im Bayerischen Alpenraum zukünftig schneller und unbürokratischer auf "Problemtiere" zugegriffen werden. Sie sehen in den steigenden Wolfspopulationen eine Gefahr für die extensive Weidehaltung.

Die Freie Wähler fordern wolfsfreie Gebiete im Alpenraum.
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"Angesichts der Wolfsausbreitung müssen die Weichen in Bayern rechtzeitig richtig gestellt werden, um Probleme möglichst gering zu halten", so die Forderung von Hubert Aiwanger, Vorsitzender der Freie-Wähler-Landtagsfraktion.

Im Rahmen der internationalen Konferenz "Auswirkungen der Rückkehr großer Beutegreifer auf die alpine Landwirtschaft" erörterten vergangene Woche auf Einladung der Freien Wähler Schafzüchter, Almbauern, Jäger und Wolfsexperten in der Bayerischen Landesvertretung in Brüssel Lösungsansätze zur besseren Integration des Wolfes in die heimische Flora und Fauna.

"Zu unseren Bauernfamilien stehen"

"Politik und Naturschutz dürfen nicht nur schöne Reden über die bäuerliche Landwirtschaft halten, sondern müssen auch zu unseren Bauernfamilien stehen, wenn es darauf ankommt", fordete die Europaabgeordnete Ulrike Müller.

Die Freien Wähler sehen durch die steigenden Wolfspopulationen eine Gefahr für die extensive Weidehaltung - nicht nur im bayerischen Alpenraum.

Hubert Aiwanger: "Durch die Übergriffe des Wolfs auf Schafe, Ziegen und Rinder wird die Bergweidewirtschaft unmöglich gemacht. Wir brauchen in allen Regionen Bayerns die Möglichkeit eines schnellen Zugriffs auf sogenannte Problemwölfe, die Weidetiere angreifen oder zu wenig Scheu vor Menschen zeigen."

Wenn es nach Vorstellung des Freien Wähler-Chefs geht, sollten auffällig gewordene Tiere daher schneller als bisher aus betroffenen Regionen entfernt werden können. 

Diese Maßnahme würde am Ende sogar zu einer höheren Akzeptanz der Tierart führen, sind sich die Freien Wähler sicher.

7 Kommentare

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Sven

Unwählbar!

Alois Igelspacher

Die Landwirtschaft im alpinen Raum wird hauptsächlich als Viehwirtschaft betrieben. Diese ist in der Tat gefährdet und im Rückgang begriffen. Daran sind allerdings die niedrigen Marktpreise für Milchprodukte oder Schafwolle schuld und nicht der Wolf.

Rocco auf Facebook

Wer sich mit Wölfen einmal beschäftigt weiß, dass es reine Panikmache ist.

Michi auf Facebook

Panikmache! Der Wolf hat Angst vor dem Menschen und nicht umgekehrt. Der Mensch hat dem Wolf soviel angetan. Ein Wolf weiß, wie gefährlich der Mensch für ihn ist.

Niki auf Facebook

Völlig verrückte Welt. Man nimmt ihnen den Lebensraum und wenn sie dann auch noch den Weg kreuzen werden sie als Menschenfeind angeprangert. Einen Wolf wird man als Wanderer sowieso nie sehen weil sie so scheu sind.

Oliver auf Facebook

Naja, direkte Gefahr für den Menschen wohl eher nicht.
Für Haus und Nutztiere sieht es da anders aus.
Leider gibt es auf deutsch kaum Berichte aus Gebieten in denen die Interessen von Mensch und Wolf aneinander geraten.
Nördlich von Nizza geht es da schon länger zur Sache. Die Wölfe drücken aus den Naturschutzgebieten in Wohnbereiche und es gibt Ärger ohne Ende.

Felix

Das kann doch kein großes Problem sein.

Anordnung vom LRA und entsprechende Schilder aufstellen. Hat doch bei den Pistengehern auch funktioniert....