Hochtouren sind eine der anspruchsvollsten und faszinierendsten Bergsportdisziplinen: Sie fordern den kompletten Alpinisten! Wer Drei- oder Viertausender besteigen möchte, muss Kondition und Kraft mitbringen, vor allem aber auch Wissen und Übung im Umgang mit dem Terrain, dem Material und den Sicherungs- und Rettungstechniken.
In enger Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Berg- und Skiführer (VDBS), seinen zahlreichen Profi-Bergführern und Athleten präsentiert ORTOVOX das SAFETY ACADEMY LAB ICE: eine interaktive, multimediale Ausbildungsplattform, entwickelt im Rahmen der SAFETY ACADEMY.
Sie bereitet in 18 Video-Tutorials und umfassenden Lern-Modulen in drei Kapiteln alle Sicherheitsaspekte für das Hochtourengehen akkurat und verständlich auf.
Kapitel 2: Grundlagen der Seilschaft & Gehtechnik@(zwischenHeadlineTag)>
Nachdem im ersten Kapitel die Ausrüstung und Knotenkunde im Fokus stand, widmet sich der zweite Teil des digitalen Ausbildungsprogramms ausführlich den grundlegenden Fragen zu Sicherungs- und Gehtechniken:
Wie bindest du dich in eine Seilschaft ein und welche Abstände gilt es einzuhalten? Wie bewegt man sich sicher in Firn und Eis? Wie steigt man auf und ab, wie quert man, setzt man Pickel ein oder bremst?
Anseilen und Abstände am Gletscher
Das Seil ist deine Versicherung auf Hochtour. Im Falle eines Spaltensturzes ermöglicht es eine Bergung und in steilen Flanken oder auf Gratwanderungen werden Vor- und Nachsteiger mit einem Stand und Zwischensicherungen abgesichert. Das Seil ist die überlebenswichtige Verbindung zwischen den Seilpartnern – dennoch muss immer wieder von Situation zu Situation individuell entschieden werden, ob eine Seilschaft angemessen ist oder ob vielmehr das seilfreie Gehen einen Sicherheitsgewinn darstellt.
Die optimale Größe einer Seilschaft am Gletscher umfasst drei bis fünf Personen. Mehr zu den Besonderheiten einer 2er-, 3er- oder 4er-Seilschaft erfahrt ihr hier.
Im Video erfahrt ihr, wie sich das Restseil am besten am Körper verstauen lässt:
Gehtechniken auf Eis und Firn
Gehen mag zu den Grundfähigkeiten des Menschen gehören – die Fortbewegung in vergletschertem Gelände allerdings ist eine andere Sache. Hier ist eine spezielle Technik erforderlich und auch Erfahrung im Einsatz von Hilfsmittel wie Pickel und Steigeisen. Bei Letzterem gilt grundsätzlich: Man sollte soweit wie möglich auf Steigeisen verzichten. Das spart nicht nur Kraft, sondern mindert auch die Verletzungsgefahr bei einem Sturz. Wird der Firn jedoch sehr hart oder apert der Gletscher aus – fehlt es also an Schneeauflage und das blanke Eis kommt zum Vorschein – ist der Einsatz unverzichtbar.
Im Video erfahrt ihr, wie ihr eisige Gletscherpassagen begeht:
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