Doku über die versuchte Erstbesteigung des Mt. Shivling (6.543m)

Film: Stephan Siegrist & Nicolas Hojac in "Tribute to Failure"

“Tribute to Failure” ist eine Filmdokumentation über das Scheitern. Die einstündige Doku begleitet die Schweizer Extrembergsteiger Nicolas Hojac, Stephan Siegrist, Jonas Schild und Andreas Schnarf beim Versuch, den Mt. Shivling in Indien zu besteigen.

Stephan Siegrist & Nicolas Hojac: Film "Tribute to Failure"
© Nicolas Hojac

“Tribute to Failure” ist eine Filmdokumentation über eines der wichtigsten Elemente des Bergsteigens: Das Scheitern. Der Film zeigt, dass auch dieser Aspekt grandiose Momente, unvergessliche Augenblicke und intensive Erlebnisse beinhaltet und vielleicht sogar den Grundstein für einen späteren Erfolg legt.

Die Doku begleitet die Schweizer Bergsteiger bei ihrer Expedition und zeigt neben starken Kletterbildern der 17 Seillängen Situationen, Hintergründe und Interviews.

"Tribute to Failure": Zwei gescheiterte Versuche

Nach einem ersten Versuch im Herbst 2021 brachen die vier Alpinisten 2022 ein zweites Mal auf. Doch auch bei dieser Expedition mussten sie kurz vor dem Gipfel umkehren. Alle guten Dinge sind drei? Ob die Gruppe noch ein weiteres Mal den Versuch wagen, ist offen. "Eine Expedition dieser Art kann man nicht einfach nebenher machen. Andererseits haben wir schon so viel Planungsarbeit geleistet, die könnten wir genau so übernehmen", so Nicolas Hojac im Interview.

Über den Mt. Shivling

Der Mt. Shivling (6.543m) befindet sich im indischen Garhwal-Himalaja. Er gilt wegen seiner markanten Form als das "Matterhorn" der Region. Seine Besteigung ist anspruchsvoll, seine Südwand bisher unbegangen. Benannt nach der hinduistischen Gottheit Shiva ist der Berg wegen der als heilig geltenden Ganges-Quelle berühmt.

<p>Über diese Route(n) versuchten die Alpinisten den Aufstieg.</p>

Über diese Route(n) versuchten die Alpinisten den Aufstieg.

© redbull.com

Der Mt. Shivling ist eine Herausforderung: Nord-, ost- und südseitig brechen seine Wände steil ab, nur die Westseite ist flacher. Die Erstbesteigung 1974 erfolgte über die Westroute. 1981 gelang einem internationalen Team die Erstbegehung des Ostgrates in 13 Tagen. Für die Erstbesteigung des Berges über die Nordroute ("Shiva’s Line") erhielten Thomas Huber und der Schweizer Iwan Wolf den renommierten Piolet d’Or.

0 Kommentare

Kommentar schreiben