Anspruchsvolle Touren in steilem Gras

Touren mit Biss: Rassige Gratwanderungen in den Allgäuer Hochalpen

Für wen gehen wir in die Berge? Es gibt viele Beweggründe, Gipfel zu besteigen, Grate zu begehen oder ausgesetzte Passagen zu bezwingen. Aber womöglich nur einen guten: die pure Freude am eigenen Tun. Perfektes Gelände zur Selbsterfahrung: Rassige Gratwanderungen in den Allgäuer Hochalpen!

Auf dem Grenzgänger-Steig nach dem Abstieg vom Schneck, der sich allmählich in Wolken hüllt.
© Erika Dürr

Allgäu-Abenteuer: Gratwanderungen im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen

Das Allgäu ist eine besondere Gegend. Nirgends sonst in Deutschland gibt es so viele Grasberge. Und nirgends sonst in Deutschland so steile! Wer an ihnen bestehen will, braucht nicht nur eine gute und solide Gehtechnik, sondern vor allem auch einen starken Kopf. Mentale Stärke ist gefragt. Wer die hat und sich selbst nicht im Weg steht, dem schenken die Berge im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen unvergessliche Momente.

"Ich gehe nicht auf den Hauptgipfel." Das hatte ich schon beim Start unserer zweitägigen Rundtour auf dem herbstlichen Grenzgänger-Steig deutlich gesagt. Zu meinen Kollegen und zu mir selbst. Ohne Bedauern, ohne Trotz und ohne die Hoffnung, vielleicht doch noch überredet zu werden. Ich kenne den Grat zum Schneck und ich weiß, dass ich über so etwas nicht gehen möchte. Messerscharf, maximal ausgesetzt und für jemanden, der schon immer ein Problem mit Ausgesetztheit hat, einfach keine Freude. Wozu also rübergehen, wenn der erreichte Hauptgipfel nur unwesentlich höher und auch nur einen Steinwurf entfernt ist?

<p>Bick auf die Höfats mit ihren steilen Grasflanken.</p>

Bick auf die Höfats mit ihren steilen Grasflanken.

© Erika Dürr
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Text von Erika Dürr

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