"Ich habe mit den Achttausendern abgeschlossen und werde keinen mehr besteigen. Es ist der Punkt erreicht, wo es einmal gut sein muss mit den hohen Bergen. Ich bin oft an die Grenze gegangen, ein falscher Schritt und ich wäre heute nicht mehr da. Ich habe oft Glück und Beistand gehabt und jetzt reicht es", so Gerlinde Kaltenbrunner kürzlich in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir".
Laut eigenem Bekunden hat die Oberösterreicherin derzeit keine Expedition geplant. Vom Alpinismus möchte sich Kaltenbrunner aber nicht gänzlich verabschieden.
"Eines weiß ich: es gibt wunderschöne niedrigere Berge, die abgelegen sind und auch Herausforderungen darstellen - denen werde ich mich widmen", so die 44-Jährige zu ihren beruflichen Plänen.
Konkreter sind da schon die Veränderungen im privaten Bereich. Ihre Scheidung von Ralf Dujmovits nach sieben Ehe-Jahren sei "gerade im Gange und wird demnächst über die Bühne gehen", erklärt Kaltenbrunner im Interview. Man habe sich einfach auseinander gelebt und die Trennung bereits vor eineinhalb Jahren beschlossen, so die Österreicherin weiter.
Aus dem gemeinsamen Haus in Brühl ist Kaltenbrunner bereits ausgezogen."Ich bin auf der Suche nach einer Almhütte, am Berg oben, in Oberösterreich, der Steiermark oder in Salzburg. Von Jugend an ist es ein großer Traum von mir auf einer Almhütte zu leben. Den möchte ich mir jetzt erfüllen."
Ralf Dujmovits befindet sich momentan noch im "Chinese Base Camp“ auf der Nordseite des Mount Everest. Der 53-Jährige, der als erster - und bis jetzt einziger - Deutscher auf allen 14 Achttausender der Erde gestanden hat, wollte den Everest in dieser Saison ohne Zuhilfenahme von künstlichen Sauerstoff von der tibetanischen Seite her besteigen. Nach der schweren Erdbebenkatastrophe in Nepal und der Sperrung des Everest durch die chinesischen Behörden entschloss sich auch Dujmovits zum Abbruch seiner Expedition.
Museumsarbeiten fast abgeschlossen@(zwischenHeadlineTag)>
Für Gerlinde Kaltenbrunner steht am 01. Juli die Eröffnung des neuen "Gerlinde Kaltenbrunner" - Museums in ihrer Heimatstadt Spital am Pyhrn an.
Auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern soll dann im Stiftsgebäude der Stadt die Dauerausstellung "Zwischen Himmel und Erde – Kaltenbrunners Welt der 8000er" zu sehen sein.
"Mir ist wichtig, dass nichts kitschig oder dramatisiert wird, sondern authentisch bleibt", so Kaltenbrunner zu den Vorgaben an die Museums-Gestalter.
Neben einer Vielzahl von Bergmodellen und -fotografien, die zum Teil von der NASA zur Verfügung gestellt wurden, können die Besucher im "Selfie-Corner" Gipfelfotos von sich schießen. Die sportliche Herausforderung soll auch nicht zu kurz kommen: Vor dem Museumsgebäude kann ein neun Meter hohe Nachbildung des K2 erklettert werden.
1 Kommentar
Kommentar schreibenUi, die Gerlinde ist nicht mehr mit dem Ralf zusammen. Zugegeben hat mich interessiert, aber die Info doch eher bei der "Bunte" als bei Euch erwartet.