"Der Berg steht ja noch länger“, so Markus Pucher nach dem nur knapp gescheiterten Versuch an seinem "Hausberg" im vergangenen Jahr. Doch zu einem Langzeitprojekt möchte der 41-Jährige das Unternehmen Cerro Torre-Solo-Wintererstbegehung offenbar nicht machen.
Nachdem es 2015 und 2016 mit der historischen Besteigung nicht geklappt hat, soll es in diesem Jahr endlich soweit sein. Vorausgesetzt, die Bedingungen an der 3128 Meter hohen Granitnadel machen dem Österreicher nicht erneut einen Strich durch die Rechnung.
So wie bei seinem letzten Versuch, als ihn nur läppische 40 Meter vom Gipfelerfolg trennten. "Es war keine leichte Entscheidung, umzudrehen. Es war aber zuviel loser Schnee auf der Bergwand, dieser Schnee bildete eine Art Schaumrolle. Ich hätte einen Tunnel graben können, aber dafür hätte ich zehn Stunden gebraucht. Ich wollte nichts riskieren", so der ausgebildete Bergführer im Interview mit ORF.at.
Versuch Nummer drei wird diesmal auch ausführlich filmisch dokumentiert. Dazu wird Pucher von einem professionellen Kameramann nach Patagonien begleitet, der den Verlauf der Winterexpedition in Bildern festhalten soll - auch mit Hilfe einer Drohne.
Geht der "große Traum" des Österreichers in Erfüllung, gilt Pucher wohl endgültig als der ungekrönte "König des Torre": 2013 hatte der Familenvater hier - mit einer furiosen Solobegehung der "Ferrari"-Route - schon einmal Alpingeschichte geschrieben.
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