Zugspitze: Gipfelkreuz strahlt wieder

Update vom 30.04.2024: Reparatur erfolgreich abgeschlossen

Das Gipfelkreuz der 2962 Meter hohen Zugspitze ist seit gestern wieder vollständig. Mitarbeiter der Bayerischen Zugspitzbahn und die Kunstschmiedin Andrea Würzinger schlossen laut Mitteilung der dpa am gestrigen Montag erfolgreich die finale Montage ab. An eigens installierten Fixseilen stiegen Andreas Pongratz von der Bauabteilung der Bayerischen Zugspitzbahn und Würzinger über den noch winterlichen Grat von der Bergstation zum Gipfel, wo sie die Strahlen am Kreuz fixierten. Das Schweißen in der Höhe gestaltete sich als Herausforderung, berichtet Würzinger der Presseagentur.

In ihrer Werkstatt in Eschenlohe hatte die Kunstschmiedin die aufwendige Reparatur durchgeführt. Demontage und Transport des gesamten 4,88 Meter hohen und 300 Kilogramm schweren Kreuzes ins Tal wäre um einiges aufwendiger und kostenintensiver gewesen, weshalb die um einiges leichteren und handlicheren Zacken wieder hinaufgetragen wurden.

Update vom 29.04.2024 | Deutschlands höchster Punkt soll wieder strahlen

Ab heute soll es wieder strahlen am "Top of Germany". Die Rede ist von Deutschlands höchstem Gipfelkreuz an der Zugspitze. Ein im Winter vermutlich infolge eines Sturms abgebrochener Zacken des Strahlenkranzes wurde neu vergoldet und soll heute montiert werden. Vermutlich hatte um Weihnachten Sturmtief "Zoltan" die drei linken Strahlen abgerissen. Anfang Januar hatten Mitarbeiter der Bergbahnen das fehlende Stück am Südhang des Gipfels entdeckt. Der stellvertretende Betriebsleiter der Bayerischen Zugspitzbahn, Julian Fremgen, "rettete" das ca. fünf Kilogramm schwere Metall per Seilsicherung.

Deutschlands höchster Goldkranz nahm bereits mehrfach Schaden: Seit 2017 wurden drei Mal Beschädigungen festgestellt. 2017 war das Kreuz laut dpa bei Bauarbeiten zur neuen Zugspitzbahn beschädigt worden, damals musste die gesamte Konstruktion eigens ins Tal transportiert werden. 2019 hatte ein Sturm einen Zacken beschädigt. Auch damals wurde das Stück gefunden und am Berg erfolgreich remontiert.

Meldung vom Februar | Gipfelkreuz: Rettungsaktion an der Zugspitze

Das Originalkreuz der Zugspitze aus dem Jahr 1851 steht schon längst nicht mehr. In den 90er-Jahren wurde es in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet und durch das bekannte, golden leuchtende Modell ersetzt. Seit 1993 steht dieses auf dem höchsten Punkt Deutschlands und ist dort oben Wind und Wetter ausgesetzt. Da bleiben Beschädigungen nicht aus.

Laut einer Mitteilung der Bayerischen Zugspitzbahn waren über die Weihnachtstage mehrere der goldenen Zacken abgebrochen, Mitarbeiter der Bahn entdeckten den Schaden und suchten nach dem abgebrochenen Stück. Dieses war jedoch "vom Winde verweht" und blieben erstmal verschwunden. Anfang Januar konnte schließlich ein Teil gefunden und per "Seilrettung" geborgen werden. 

Als nächstes steht nun die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands an. Vermutlich werden die Arbeiten direkt am Gipfel stattfinden, so die Verantwortlichen der Bahn. Schon 2019 war eine ähnliche Aktion erfolgreich geglückt. Damals waren – ebenfalls durch einen Sturm – mehrere Zacken abgebrochen. Die Erbauerfirma des Kreuzes aus Eschenlohe hatte die Reparaturarbeiten ausgeführt. Heuer sind sie erneut gefordert.

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