Bergtour - Lechquellen-Gebirge

Lechquellengebirge Tag 1: Über den Hochberg zur Biberacher Hütte

Auf dem Großen Walserweg

Wer sich auf die Spuren der Walser begibt, die einst vom Wallis aus Hochtäler bis hin ins Allgäu besiedelten, muss viel Zeit mitbringen. Denn um den kompletten Großen Walserweg zu erwandern, muss man mehrere Wochen einplanen. 

Blick zum Rothorn von der Biberacher Hütte.
© Michael Pröttel
  • Tourdaten
  • Anreise
  • Literatur
Bergtour, mittel Österreich
Dauer 5:15 Std.
Strecke 12,10 km
Aufstieg 1270 Hm
Abstieg 670 Hm
Höchster Punkt 2324 Hm
Tiefster Punkt 1249 Hm
Bewertung
Kondition
Erlebniswert
Landschaft
Gefahrenpot.
Exposition
N O S W
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Beste Zeit

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  • Apr
  • Mai
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  • Okt
  • Nov
  • Dez
Quelle: ALPIN - Das Bergmagazin.
Autor: Michael Pröttel

Tourbeschreibung

Alternativ pickt man sich einfach die schönsten Etappen heraus. Wie die großartige Etappe von Schröcken zur Biberacher Hütte, bei der als schöner Gipfel der Hochberg mitgenommen werden kann.

Wegbeschreibung

Der spannende Zustieg zur Biberacher Hütte beginnt imkleinen Weiler Schröcken direkt an der Kirche. Dahinter folgt man zunächst bergan einem Fahrweg der die Schlucht, welche die Bregenzer Ache tief in den Fels geschnitten hat mittels Brücke überquert. Dahinter geht es zunächst noch auf Fahrwegen an der Fellealpe vorbei. An einer Gabelung zweigt man rechts vom breiten weg ab und steigt nun angenehm ansteigend auf einem Bergweg durch Wiesen bergan. In einem großen Rechtsbogen wandert man auf den, von großen Felswänden eingerahmten Talschluss des Butzentobels mit seinem tosenden Wasserfall zu. 

Der Weg wird direkt am Talschluss zum schmalen Steig, wird ein Stück lang deutlich steiler und erfordert an der einen oder anderen, mit Stahlseilen gesicherten Stelle auch Trittsicherheit. Hat man diese Passage gemeistert, wird es im rechten Teil eines großen Kares auch schon wieder deutlich leichter.  Wir befinden uns jetzt schon auf 1900 Metern Seehöhe und gelangen ins Felsblockgelände, wo man einen gelben Wegweiser sieht.

Es lohnt sich, diesem nach rechts zum Hochberg zu folgen, wobei man den Rucksack bei gutem Wetter an der Gabelung stehen lassen kann. Diese Gipfelmöglichkeit erfordert hin und zurück eine gute Stunde zusätzliche Gehzeit. Mit oder ohne Gipfelabstecher dem Hauptweg weiter folgend erreicht man zuletzt recht steil den entscheidenden Übergang des ersten Tages: Den immerhin 2145 Meter hoch gelegenen Fürgelle Sattel.

Und dort oben öffnet sich wieder ein großartiger Blick. Diesmal auf eine, in einem Bergkessel eingebettete Feuchtwiese, zu der man hinab- und im Anschluss das Kleinod durchwandert. In der Folge sind kaum noch Anstiege zu meistern. Ein wunderbarer Panoramasteig führt unterhalb des Rothorns zuerst zur unbewirteten Litahütte weiter. Hoch über der tief unter uns fließenden Lutz wendet sich der Weg nach Norden. Schließlich taucht hinter einem Geländerücken die schön gelegene Biberacher Hütte auf.

Abendstimmung über dem Großen Walsertal
Abendstimmung über dem Großen Walsertal
© Michael Pröttel

Sicherheitshinweise

Für die gesamte Tour braucht man eine gute Kondition, sowie gute Trittsicherheit. Nicht bei Gewittergefahr unternehmen.

Sicher unterwegs beim Bergwandern: 10 Empfehlungen des Deutschen Alpenvereins.

Unsere Haftung für Inhalte findet ihr hier.

Ausrüstung

Bergwanderausrüstung.

Das darf bei keiner Bergwanderung fehlen: Die ALPIN-Checkliste Bergwandern.

Gutes Schuhwerk ist Pflicht für eine Bergtour. Geeignete Schuhe im ALPIN-Test findet ihr hier.

Alle ALPIN-Tests zum Thema Bergsteigen.

Alles, was euch noch für diese Tour fehlt, gibt es im ALPIN-Shop.

Wer im Spätherbst unterwegs ist, muss sich gut über die Schneelage erkundigen und kann im gut ausgestatteten Winterraum der Biberacher Hütte übernachten.

Tipp des Autors Michael Pröttel

Weitere Infos und Links

INFO

Au-Schoppernau Tourismus, Tel +43  5515 295, au-schoppernau.at

 

TALORT

Schoppernau, 852 m.

 

HÜTTE

Biberacher Hütte, 1846 m, DAV Biberach.

 

GEHZEITEN

Schröcken - Hochberg 3 Std.
Hochberg - Biberacher Hütte 2:15 Std.

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