Sieben Kilometer. So lang ist die Strecke von der Zugspitze zur Alpspitze über den Jubiläumsgrat. Eine echte Herausforderung für viele Alpinisten. Manche gehen sie sogar im Winter. Wo der Grat doch auch schon im Sommer genug alpines Abenteuer bietet.
Ein Klettersteig ist der Weg trotz einiger Drahtseilversicherungen und Eisenstifte, die die DAV-Sektion München 1909 bis 1915 anbrachte, bei Weitem nicht. Seinen Namen verdankt der Steig ebenfalls der Sektion München, deren Gründungsmitglieder 1894 zum 25-jährigen Sektionsjubiläum 900 Mark spendeten, aus denen ein Jubiläumsweg gebaut werden sollte.
Eine anschauliche wie detaillierte Beschreibung der Tour in Videoform findet ihr beim YouTube-Kanal AlpineFex. Wer nicht in Topform ist und ausreichend Erfahrung besitzt, dem empfehlen wir die Übernachtung auf einem der Schutzhäuser!
Weil man aber niemanden auf eine falsche, weil harmlos klingende Fährte locken wollte, entschied man sich für den Namen Jubiläumsgrat. Zu Recht: Wetter, Wegfindung, Ausgesetztheit, Trockenheit und die schiere Länge machen den Weg zu einer ernsten alpinen Unternehmung.
Die wichtigsten Infos zum Jubiläumsgrat@(zwischenHeadlineTag)>
Die Tour führt vom Zugspitzgipfel über Innere und Mittlere Höllentalspitze vorbei an der Biwakschachtel zur Äußeren Höllentalspitze. Weiter zu Vollkarspitze und Grieskarscharte. Von dort sind mehrere Varianten des Weiterwegs möglich. Ausgangspunkte: Eibsee, 900 m, oder Obermoos, 1225 m.
Schwierigkeit: Bergtour, schwer
Gesamtzeit: 7 - 9 Std. (mit Bahnunterstützung!)
Höhenmeter: 500 Hm
Klick dich durch die Slideshow mit den einzelnen Schritten des Jubiläumsgrates. Die folgenden Zeiten sind Soll-Angaben. Brauchst du länger als eine Stunde bis Schritt 3, dann kehre um! Und: Dieser Guide ersetzt keinen Bergführer!
Die Tour über den "Jubigrat": Weitere Infos@(zwischenHeadlineTag)>
Eine der großen und beliebten Touren der Ostalpen – aus vielen Gründen. Wohl auch, weil man den "Jubigrat" bei klarem Wetter fast schon von München aus bestens erkennen kann.
Anreise: Per Auto auf der A 95 zum Ende und weiter auf der B 2 nach Garmisch-Partenkirchen. Oder per Bahn vom Hbf München in knapp 1 ½ Std.
Info: Garmisch-Partenkirchen Tourismus, gapa.de
Bergbahnen: Bayerische Zugspitzbahn, zugspitze.de; Tiroler Zugspitzbahn, zugspitze.at; Alpspitzbahn, zugspitze.de
Karten: AV-Karte, 1: 25 000, Blatt Nr. 4/2, Wetterstein- und Mieminger Gebirge Mitte; Freytag & Berndt, 1: 50 000, WK 322, Wetterstein – Karwendel – Seefeld – Leutasch – Garmisch-Partenkirchen; Kompass-Verlag, 1: 50 000, Blatt 5, Wettersteingebirge, Zugspitzgebiet.
Literatur: S. Beulke: AVFührer Wetterstein, Bergverlag Rother, 1996; E. E. Hüsler: Klettersteigatlas Alpen, Bruckmann Verlag, 2007.
Bergführer: Bergsteigerschule Zugspitze, bergsteigerschule-zugspitze.de; Berg- und Skischule Vivalpin, vivalpin.com; Alpinschule Berggenuss, alpinschule-berggenuss.de; Werdenfelser Bergführerbüro, bergfuehrer-werdenfels.de
Hütten: Höllentalangerhütte, 1387 m, DAV, hoellentalangerhuette.de; Reintalangerhütte, 1369 m, DAV, reintalangerhuette.de; Knorrhütte, 2051 m, DAV, knorrhuette.de; Münchner Haus, 2964 m, DAV, muenchnerhaus.de; Wiener-Neustädter-Hütte, 2213 m, OeAV.
Alles über Deutschlands höchsten Berg erfahrt ihr in unserer Bildergalerie:
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